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Meinung

von Ekart Kinkel

Langes Verfahren

Kosten-Debatte über die Turmbergbahn steht Karlsruhe erst noch bevor

Karlsruhe muss sparen und verschiebt teure Investitionen nach hinten. Was bedeutet das für den Neubau einer Bahn auf dem Durlacher Hausberg?

Turmbergbahn in Karlsruhe.
Die steigenden Kosten sind der Knackpunkt beim geplanten Neubau der Turmbergbahn in Karlsruhe. Foto: Jörg Donecker

Als ein möglicher Neubau der Turmbergbahn langsam Gestalt annahm, war noch von Gesamtkosten in Höhe von 20 Millionen Euro die Rede. Bis zu 80 Prozent der Kosten könnten zudem laut der damaligen Einschätzung der Verkehrsbetriebe Karlsruhe gefördert werden.

Demnach hätte die Stadt Karlsruhe gerade einmal vier Millionen Euro für eine moderne Bahn auf den Durlacher Hausberg investieren müssen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Deshalb muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die Kosten bei den nächsten Debatten um den geplanten Neubau zum Knackpunkt werden könnten.

Kosten für Neubau der Turmbergbahn in Karlsruhe-Durlach sind bereits dynamisch berechnet

Eingepreist waren Kostensteigerungen von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe dabei schon immer. Doch ob die Prognosen von 2020 bei einer näheren Betrachtung im kommenden Jahr noch zu halten sind, wird ebenso eine entscheidende Rolle spielen wie die tatsächliche Höhe der staatlichen Zuschüsse.

Verschärft hat sich seit dem Beginn der Neubaupläne auf jeden Fall die städtische Haushaltslage. Sparen ist das Gebot der Stunde, zahlreiche teure Projekte wie die Sanierung des Prinz-Max-Palais wurden deshalb bereits nach hinten verschoben.

Doch was würde ein Stopp des Millionenprojekts bedeuten? Zunächst einmal eine erneute Debatte über die mögliche Sanierung der historischen Bergbahn, die aus unterschiedlichen Gründen bereits zu den Akten gelegt wurde. Im schlimmsten Fall ist die Turmbergbahn dann Geschichte. Und Karlsruhe um eine beliebe Attraktion ärmer.

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