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Umgestaltung läuft an

Am Karlsruher Bernhardusplatz soll nun die grüne Oase entstehen

Die Stadt kündigt den Beginn der Arbeiten an. Ein Wermutstropfen gibt es allerdings: Für die Arbeiten müssen sechs Bäume gefällt werden.

Bernhardusplatz an der Kirche Sankt Bernhard
Der Blick vom kleinen Bernhardusplatz in Richtung Westen ist noch durch Bäume verstellt. Laut Stadt Karlsruhe werden im Zuge der Neugestaltung des Areals sechs dieser Bäume gefällt. Bis Herbst 2025 soll das neue Areal dann fertig sein. Foto: Jörg Donecker

Nach Jahren der Tristesse und der Nutzung als Abstellfläche für die U-Strab-Bauarbeiten geht es nun los: In den kommenden Tagen beginnen die Arbeiten zur Umgestaltung des Bernhardusplatzes, der das Tor zur Karlsruher Oststadt ist. Bevor das Areal grüner als jetzt werden kann, muss die Kettensäge angesetzt werden. Die Stadt kündigt an, dass sechs Bäume gefällt werden müssen.

Die sollen im Bereich des Erdwalls fallen. „Diese Maßnahme ist unumgänglich, da das Gelände etwa eineinhalb Meter abgesenkt wird. Diese Arbeiten sollen bis zum 11. November abgeschlossen sein“, heißt es in der städtischen Pressemitteilung. Laut der Planung soll der Erdwall vor Sankt Bernhard merklich eingeebnet werden.

Außerdem ist ein Durchbruch zwischen dem sogenannten kleinen und dem großen Bernhardusplatz vorgesehen. Er ist für Fußgänger und Radler gedacht, die zum Durlacher Tor oder in die Oststadt wollen. Die einstige Bertholdstraße, zwischen Durlacher Allee und Haid-und-Neu-Straße, wird nicht wiederhergestellt werden.

Karlsruher Verein kritisiert Teile der Planung

Mit dem Durchbruch zwischen den beiden Arealen sind nicht alle zufrieden. Vor allem der Bürgerverein Oststadt sieht in der Maßnahme einen Herd künftiger Nutzungskonflikte. Im Gespräch mit der Redaktion erklärt Jürgen Scherle, Vorsitzender des Bürgervereins, seine Befürchtungen: „Radfahrer und Fußgänger werden sich in diesem Bereich in die Quere kommen.“

Der Verein bezweifelt, dass Radler auf ihrem Weg in die Oststadt die ausgeschilderten Routen über Haid-und-Neu-Straße oder Durlacher Allee nehmen werden. Der direkte Weg sei schließlich der an der Sankt Bernhard-Kirche vorbei.

So soll das Durlacher Tor künftig aussehen.
So soll das Durlacher Tor künftig aussehen. Foto: BNN

Die weitere Planung sieht vor, dass nach dem Fällen der Bäume der Asphalt in der ehemaligen Bertholdstraße abgetragen und der Walldurchbruch vorbereitet werde. Ab Mitte Januar 2024 soll es dann mit Kanalbau- und Leitungsarbeiten weitergehen.

Die Neugestaltung des großen Areals soll dann schließlich ab Mitte 2024 in Angriff genommen werden. Ab Herbst 2025 plant die Stadt mit dem Ende der Arbeiten – nachdem 30 neue Bäume in dem Bereich gepflanzt worden sind.

Vielleicht kommt auch ein Kiosk auf den Platz

Der Bürgerverein hatte gehofft, dass ein Kiosk das geschaffene Areal noch beleben könnte. Dies könnte auch noch kommen. Ein Stuttgarter Büro konnte im September einen Architektur-Wettbewerb für sich entscheiden – entworfen hatte es ein Kioskmodell, das auch an anderen Stellen im Stadtgebiet aufgestellt werden könnte.

Nun soll der Sieger-Entwurf weiter ausgearbeitet werden, erklärt Jonas Malzahn vom Verein Architekturschaufenster, der den Wettbewerb zusammen mit der Karlsruher Fächer GmbH und dem K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro veranstaltet hatte.

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