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Was Leser ärgert

Brief-Chaos und verspätete Zustellung: So können Karlsruher Beschwerden melden

Die Briefe liegen auf dem Kasten statt drinnen. Eine BNN-Leserin ärgert sich über die Post in Karlsruhe und damit ist sie nicht alleine. Wie reagieren die Deutsche Post und DHL auf Beschwerden und welche Infos sollten Kunden bereithalten?

Briefkaesten beim Wilhelmine-Luebke-Haus
Wer sucht der findet: Diese Karlsruher Briefkästen machen dem Postboten die Arbeit nicht leicht. Foto: Jörg Donecker

Langes Warten auf Päckchen und temporär geschlossene Poststellen – Karlsruher haben diesen Sommer besondere Probleme, an ihre Bestellungen zu kommen.

Die DHL begründet das mit Personalmangel und Krankheitsfällen.

Aber was steckt dahinter, wenn der Postbote zwar kommt, die Briefe ihren Weg trotzdem nicht in den Briefkasten finden?

Darum geht es genau: Probleme mit der Post schildert eine Bewohnerin des Wilhelmine-Lübke-Hauses in der Nordweststadt. Dort wohnen Senioren, die bei kleinen Alltagsaufgaben unterstützt werden. Eine BNN-Leserin berichtet jedoch, dass vor allem der Postbote den Bewohnern aktuell das Leben schwer macht. „Die Briefe liegen oben auf dem Briefkasten drauf“, sagt die Seniorin. Jeder könne diese betrachten und sich bedienen.

„Manche Briefe waren sogar geöffnet“, sagt die Karlsruherin. Sie verstehe zwar, dass die vielen Briefkästen mit Apartmentnummern dem Postenboten das Leben nicht leicht machen, will die Situation aber trotzdem nicht so hinnehmen.

Das sagt die DHL: Schlecht oder nicht beschriftete Briefkästen stellen die Postboten vor Probleme, heißt es von einem Sprecher der Deutsche Post DHL Group (DPDHL). „Sind Kollegen neu in einem Bezirk oder werden gar erstmalig angelernt, kann es zu Beginn hier und da auch einmal vorkommen, dass nicht sofort in der gewohnten Qualität zugestellt wird“, gesteht er ein.

Neue Kollegen müssten dann vermehrt den richtigen Kasten suchen oder die Briefe morgens sortieren. Dass die Post nicht in den Kästen landet, dürfe nicht passieren.

Diese Situationen schildern andere Leser: Nach einem BNN-Artikel über den Personalmangel bei der DHL meldet sich eine Leserin, die schildert, dass selbst Blumensträuße nicht rechtzeitig geliefert werden. Diese kämen dann anstatt samstags, vertrocknet am Montag an.

Außerdem, so schildert es die Frau aus Grünwinkel, würde sie länger als üblich auf ihre Briefe warten. Ein anderer Leser beschwert sich, dass sein Paket laut Sendungsverfolgung mehrmals auf dem Weg zu ihm war, die Zustellung aber ebenfalls mehrmals abgebrochen wurde.

So können sich Karlsruher beschweren: Der Sprecher der DPDHL erklärt: Je genauere Informationen eine Beschwerde enthält, desto besser könne sie bearbeitet werden. Er empfiehlt die Kundenadresse, den Tag der Nichtzustellung, den Tagesstempel der Sendung und die Besonderheiten des Briefkastens anzugeben.

Die Beschwerden können über die zentrale Kunden-Hotline 0228/4333112 oder auch über die Social-Media-Kanäle eingereicht werden. In einem Fall wie dem der Seniorin im Wohnstift werde „vor Ort das Gespräch mit dem Zusteller gesucht und falls nötig nachgeschult“.

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