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Aktionswoche

Polizei Karlsruhe zieht Bilanz zur Aktionswoche für ältere Menschen

Die Polizei hat im Rahmen einer „Aktionswoche zur Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen“ mehrere Präventionsveranstaltungen durchgeführt.

Wer selbst einen Anruf erhält, in dem die Polizei Bargeld verlangt, sollte gleich auflegen und den Notruf wählen (Symbolfoto).
Die betrügerischen Maschen waren den Älteren bereits grundlegend bekannt (Symbolfoto). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Im Rahmen einer "Aktionswoche zur Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen" hat die Polizei Karlsruhe in der Zeit vom 15. bis 20. April zahlreiche Präventionsveranstaltungen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe durchgeführt.

Wie die Polizei mitteilte, zeigt sich das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe von dem Ergebnis positiv gestimmt. Denn knapp 1.000 Personen konnten im Verlauf der Aktionswoche im Rahmen von insgesamt 13 Präventionsveranstaltungen, wie etwa Vorträgen bei verschiedenen Seniorenvereinen und -institutionen sowie mehreren Präventionsständen auf Wochenmärkten in der Region, erreicht werden. Gemeinsam mit Beamten des Dezernates für Betrugsfälle der Kriminalpolizeidirektion Karlsruhe informierte das Referat Prävention im direkten Kontakt über aktuelle Betrugsmaschen wie den Schockanruf, falsche Polizeibeamte, Messengerbetrug, aber auch Betrug an der Haustür oder im Internet.

Den Angesprochenen waren diese Maschen bereits grundlegend bekannt. Im Rahmen von Vorträgen und Einzelgesprächen wurde deshalb verstärkt darauf hingewiesen, dass die Vorwände der Betrüger, mit denen beispielsweise Angerufene zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen aufgefordert werden, mitunter perfide sind. Betrüger versuchen die Angerufenen einem möglichst großen psychischen Stress auszusetzen und versuchen deswegen einen zeitlichen und psychischen Druck aufzubauen. Neuerdings erfragen Anrufbetrüger die Mobiltelefonnummer der Angerufenen, um die Möglichkeit eines zeitnahen Hilferufs über das Handy durch weitere Anrufe zu unterbinden.

Aktionswoche fand im vergangenen Jahr erstmals statt

Im Frühjahr 2023 wurde die "Aktionswoche zur Verhinderung von Betrugsstraftaten zum Nachteil älterer Menschen" zum ersten Mal durchgeführt. Die Anzahl der Präventionsaktivitäten in diesem Segment wurde über das gesamte Jahr 2023 fortwährend hochgehalten, sodass sich die Auswirkungen der Primärprävention auch in der kürzlich veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik niedergeschlagen hat. Während es 2022 im Stadt- und Landkreis Karlsruhe noch zu insgesamt 1.461 betrügerischen Anrufstraftaten kam, die in 46 Fällen zu einem Vermögensschaden führten, sank die Anzahl der betrügerischen Anrufe im Jahr 2023 auf nunmehr 681. In lediglich 35 Fällen kam zu einer Vollendung der Tat, was einem Rückgang von rund 23 Prozent entspricht.

Eine breit aufgestellte Aufklärung über die verschiedenen Betrugsphänomene mithilfe regionaler und überregionaler Medien begleitend zur polizeilichen Primärprävention trägt hier ebenso zur spürbaren Reduzierung von Betrugsstraftaten bei.

Polizei plant weitere Aktionswochen

Das Polizeipräsidium Karlsruhe erhofft sich durch die fortwährende Präventionsarbeit, dass der positive Trend bei Bekämpfung von Betrugsstraftaten beibehalten werden kann und es auch 2024 zu einer weiteren Reduzierung von betrügerischen Anrufstraftaten kommen wird, teilte die Polizei mit. Auch deshalb ist für das Frühjahr 2025 erneut eine "Aktionswoche zur Verhinderung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen" geplant.

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