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Einzelhandel

Bretten hat mit Alora Babies einen zweiten Kindermodeladen

Lange Zeit war Flaute, dann ging es schnell: In der Brettener Fußgängerzone haben innerhalb eines Jahres zwei Kindermodeläden eröffnet. Wie groß ist die Konkurrenzsituation bei den beiden Geschäften?

Frau Bekleidung Geschäft
Große Auswahl: Melis Altintas eröffnete Alora Babies. Damit gibt es jetzt in der Fußgängerzone zwei Kinderbekleidungsläden. Foto: Nico Fischer

Wer in Bretten einen Strampler fürs Baby braucht, ist bestens versorgt. Während lange Zeit im Bereich Kindermode Flaute herrschte, geht es in den vergangenen Monaten Schlag auf Schlag.

Im April 2021 eröffnete Friederike Schüller in der Fußgängerzone ihr Geschäft Friedas Concept Store. Nur wenige Monate später gibt es jetzt schräg gegenüber einen weiteren Inhabergeführten Bekleidungsladen für die Kleinen.

Im ehemaligen Schuhgeschäft Noll eröffnete Melis Altintas am 3. Januar ihr Geschäft Alora Babies. Seit diesem Tag stehen nun, nur wenige Meter auseinander, die Kleiderstangen mit Kindermoden vor den Geschäften in der Brettener Fußgängerzone.

Zum Online-Handel kommt ein Ladengeschäft in Bretten

Mit Alora Babies hat sich Altintas, die medizinische Fachangestellte ist, einen „Traum“ erfüllt, wie sie sagt. Den Wunsch nach einem eigenen Geschäft hat sie schon seit einigen Jahren. Vor zwei, drei Jahren habe sie schon nach einem Laden in Bretten gesucht, sei damals aber nicht fündig geworden.

Im September 2021 begann sie, über einen eigenen Online-Shop Kindermode zu verkaufen. Der Online-Handel sei gut gelaufen, berichtet sie und so entschied sie sich, den eigenen Laden in Angriff zu nehmen. Von der Corona-Pandemie lässt sie sich nicht ausbremsen. „Corona hin oder her, wir wollten den Laden wagen“, sagt Altintas. Den Online-Shop betreibt sie aber weiter.

Bei Altintas gibt es Mode für Neugeborene und Kleinkinder bis zu einem Alter von zwei Jahren sowie alles, „was Mamas brauchen“. So hat sie zum Beispiel auch Schwangerschaftspyjamas im Angebot oder Tücher zum Stillen. In Zukunft möchte Altintas das Angebot für Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren erweitern.

Ihre Motivation ist es, die Innenstadt von Bretten lebendig zu machen. Denn die Lebendigkeit, so Altintas, fehle durch den Wegfall des Kaufhaus Schneider. Gleichzeitig sagt sie, dass Eltern von Neugeborenen in die Großstadt gehen müssen, um Klamotten zu kaufen.

Den Namen ihres Geschäfts, Alora Babies, habe sie „spontan ausgesucht“. Er klingt italienisch und bedeutet auf Deutsch so viel wie „Auf geht’s Babys“. Der Name, so Altintas, soll sowohl „modern und peppig“ klingen und gleichzeitig romantisch.

Wir sind keine Konkurrenz.
Melis Altintas, Alora Babies

Zwei Kindermodeläden in Bretten, die noch dazu so nahe beieinanderliegen: Ist da der Konkurrenzkampf nicht groß? Die Leute würden natürlich reden, sagt Altintas. Aber sie sagt auch: „Wir sind keine Konkurrenz.“

Altintas schickt Kunden auch mal zum anderen Kindermodeladen

Wenn Kunden reinkommen und Klamotten in Größe 110 und somit für vier- oder fünfjährige Kinder suchen, dann schicke sie sie rüber, sagt Altintas und zeigt in Richtung von Schüllers Laden. Eine junge Kundin, die bei Schüller nach Babykleidung für Freunde mit Nachwuchs schaut, hat den neuen Laden letzte Woche gesehen. Zur Situation mit den beiden Läden hat die junge Frau keine explizite Meinung.

Ich denke, dass es keinen großen Unterschied gibt.
Friederike Schüller, Friedas Concept Store

Schüller ist durch die aktuelle Situation „verunsichert“, wie sie sagt. „Ich habe mich Ende 2020 entschieden, in meiner Heimatstadt Bretten einen Laden für Baby- und Kinderkleidung zu eröffnen, weil es keinen gab.“

Schüller hat Kleidung ab Größe 44 und somit für Frühchen im Angebot. „Ich denke, dass es keinen großen Unterschied gibt“, sagt sie in Bezug auf das Angebot der beiden Geschäfte.

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