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Buntes Programm

Drittes Pfingstfestival der Kirchengemeinde auf dem Michaelsberg in Untergrombach

Der Michaelsberg in Untergrombach wurde beim kirchlichen Pfingstfestival zum Festivalgelände. Doch was hat die Kirche jungen Leuten heute noch zu sagen?

Konzert im Zelt auf Wiese
Bandauftritte und Poetry Slam: Das Angebot des Festivals richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene. Foto: Florian Ertl

Zum dritten Mal fand das Pfingstfestival auf dem Michaelsberg statt. Doch im Vergleich zu den vorherigen Pfingstfeten hatte das Organisationsteam des Festivals diesmal in größeren Dimensionen gedacht. „Das Festival ist als Dienst der Kirche an den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verstehen“, erklärte Dekan Lukas Glocker.

Erstmals sei das Pfingstfestival deswegen auch für alle Interessierten zugänglich gemacht worden. Zuvor sei die Veranstaltung nur für Firmanden gedacht gewesen. „Mit Unterstützung der Gemeinschaftsstiftung der Erzdiözese Freiburg und des Bonifatiuswerks war es uns möglich, das Festival größer zu organisieren“, so Glocker.

Thomas Fritz, Pfarrer der Kirchengemeinde Bruchsal-Michaelsberg, erklärte, dass das Festival mittlerweile einen festen Platz in der Gemeinde habe. „Wir möchten zeigen, dass wir unsere Firmlinge wertschätzen. Deswegen geht es hier auch nicht darum, was uns Erwachsenen gefällt, sondern was den Jugendlichen eine Freude bereitet“, sagte Fritz.

Live-Auftritte und Workshops zum Mitmachen beim Pfingstfestival

Das Programm beim Pfingstfestival war dabei tatsächlich bunt gemischt. Geboten war ein Mix von Live-Musikkünstlern. So traten Lufo_689, der Brettener Rapper Kid David, Lupid. Micha Kunze und Kilian Mohns auf. Außerdem sollten verschiedene kreative Workshops zum Mitmachen einladen.

So richtig Stimmung wollte bei den Musik-Acts allerdings nicht aufkommen. Am Nachmittag herrschte auf dem Festivalgelände noch Feiermüdigkeit vor. „Es ist ganz spaßig. Schön ist aber vor allem, dass man hier draußen in der Sonne ist“, meinte die 16 Jahre alte Bernise.

Marleen Steiner, ehemalige Oberministrantin, fand, dass beim Festival dennoch verhältnismäßig wenig los war. „Es ist schade, dass vor der Bühne praktisch niemand mitmacht“, so die 19-Jährige.

Sie könne sich vorstellen, dass es bei der Planung des Festivals noch auf ein paar weitere Punkte angekommen wäre, um eine breitere Masse anzusprechen. „Ich denke, dass ein paar Foodtrucks und ein wenig mehr Variation beim Bühnenprogramm wichtig gewesen wären“, sagte sie.

Wer den Aufstieg auf den Michaelsberg bewältigt hat, bekommt ein vielfältiges Programm

Eine Freundin Steiners, die 20 Jahre alte Franziska Isele, sah das ähnlich: „Es ist schon mal super, dass die Kirche so etwas überhaupt macht. Ich wüsste aber nicht, ob das jetzt andere Freunde von mir auch ansprechen würde.“

Sie glaube auch nicht, dass die beim Festival angebotenen Workshops für alle in ihrem Alter etwas wären. „Da sind war ein paar interessante Sachen dabei, aber so manches richtet sich gefühlt dann doch eher an Kleinere“, meinte die ehemalige Ministrantin und bezog sich damit unter anderem auf einen Magie-Workshop.

Eine Gruppe aus drei jungen Erwachsenen war dagegen positiv vom Festival überrascht. „Die Location ist klasse und ich finde es wichtig, dass sich die Kirche auch für Junge engagiert. Nur so kann sich der Glaube halten“, befand Fabian Kurz, 20 Jahre alt.

Sein Freund Marcel Steinbrenner fand lediglich den Aufstieg zum Michaelsberg etwas beschwerlich. „Wir sind zu Fuß hier hoch. Aber ich denke, dass sich das gelohnt hat“, so der 20-Jährige.

Johanna Willy aus Helmsheim, ebenfalls 20 Jahre alt, gab zu, dass das Bühnenprogramm, unter anderem mit Poetry Slam, nicht jeden anspreche. „Da muss man sich drauf einlassen können. Für mich persönlich ist das schon etwas.“

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