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Welthandballer aus Östringen freut sich auf WM

Aus Sicht von Henning Fritz ist die Atmosphäre entscheidend

Henning Fritz war Handball-Spieler. Der Östringer will die Handball-WM zu Hause schauen. Er sagt: „Natürlich schaue ich so viele Bundesligaspiele wie möglich und kenne die Stärken und Schwächen vieler Spieler.“

Porträt Henning Fritz
Welthandballer Henning Fritz kommt aus Östringen. Foto: Petra Steinmann-Plücker

Am Freitag bestreiten die deutschen Handballer ihr erstes Spiel in der aktuellen WM. Welthandballer Henning Fritz aus Östringen spricht über Erfolgskriterien.

Sie sind nach einer erfolgreichen Karriere als Torhüter seit zehn Jahren im Handball-„Ruhestand“. Wie verbunden sind Sie noch mit der heutigen Nationalmannschaft
Fritz

Es gibt nicht mehr viele, mit denen ich noch aktiv gespielt habe. Aber mit Patrick Groetzki habe ich 2007 bei den Rhein-Neckar-Löwen begonnen, und er ist ja auch jetzt bei der WM im Nationalkader. Natürlich schaue ich so viele Bundesligaspiele wie möglich und kenne die Stärken und Schwächen vieler Spieler.

Wie schätzen Sie die Chancen der deutschen Mannschaft bei dieser WM, die in Polen und Schweden ausgetragen wird, ein?
Fritz

Die deutsche Mannschaft hatte und hat immer das Potenzial, große Nationen zu ärgern. Gefehlt hat oft die Konstanz in der Leistung. Sie spielen punktuell gut und brechen dann aber wieder ein. Da fehlt es einfach an der Kontinuität. Auch hat sich nicht die „erste Sieben“ herauskristallisiert, dieser Stamm an Spielern, die eine klare Rolle haben und sich nicht erst während des Turniers beweisen müssen. Die letzte erfolgreiche deutsche Mannschaft war die von 2016 bei der EM. Da sind alle über sich hinausgewachsen. Und das ist das klassische Erfolgsmerkmal. Dabei gibt der Trainer das Vertrauen in die Spieler, aber sie selbst müssen für die Atmosphäre sorgen, die leistungsfördernd, die beflügelnd ist. Es geht darum, die Qualität, die da ist, zu bündeln und mit Leidenschaft und Emotion zu versehen. Und dieses eine Ziel zu verfolgen, nämlich Weltmeister zu werden.

Wie und wo fiebern Sie mit?
Fritz

Ich schaue, je nachdem wie es zeitlich passt, die Spiele zu Hause am Fernseher, vor allem natürlich die Deutschlandspiele. Aber auch schon Frankreich zum Beispiel. Und auch die Vorbereitungsspiele des deutschen Teams gegen Island habe ich mir angesehen. Die sind zwar kein wirklicher Gradmesser fürs Turnier, aber Island ist ein sehr unbequemer Gegner und man konnte sehen, wie sich die Mannschaft präsentiert.

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