Unterm Strich sind es rund 100 Millionen Euro, die der Landkreis Karlsruhe seit seit entsprechenden Beschluss zur Neubeschaffung seit 2016 in Straßenbahnen investiert hat. Jetzt wurden die letzten fünf von insgesamt 25 Bahnen des Typs Citylink NET2012 vorgestellt. Mit Einbauten und Sonderwünschen kommt jedes Exemplar auf rund vier Millionen Euro.
Für den Massentransport
Die neuen Bahnen verfügen über 244 Plätze und werden zumeist als "Doppeltraktion" auf den Stadtbahnlinien S1/11 und S2 eingesetzt. Zur Ausstattung gehören Mehrzweckflächen für Räder oder Kinderwägen, Klimaanlage, Notsprechfunktion und Videoüberwachung. Die barrierefreien Bahnen, so der Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) und der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG), Alexander Pischon, bilden trotz neuer Mobilitätsformen auch weiterhin das Rückgrat für den Massentransport.
25 Jahre Betriebsdauer
Die Bahnen wurden in Spanien produziert und haben eine zunächst kalkulierte Laufzeit von rund 25 Jahren. Sie gehören zu den 320 Bahnen, die im KVV im Umlauf sind und jährlich 500.000 Fahrgäste befördern.
Unterstützung durch Landtag
Die Finanzierung für dieses große Projekt machte längere Zeit schwierige Verhandlungen erforderlich. 2016, als die Beschaffung für die neuen Fahrzeuge durch den Kreistag beschlossen wurde, gab es keine Möglichkeit, diese zu fördern. Das Sonderprogramm des Landes zur Schienenfahrzeugförderung diente eigentlich ausschließlich Sanierungen und Ersatzbeschaffungen. Bereits bestellte Neubeschaffungen galten als nicht förderfähig. Um das Ziel der Förderung der bestellten neuen Fahrzeuge doch noch zu erreichen, arbeiteten der Landkreis, die Albtal-Verkehrsgesellschaft und regionalen Landtagsabgeordneten eng zusammen. Das Land Baden-Württemberg gab letztlich je eine Million für die letzten fünf Fahrzeuge. „Eine ganz erhebliche Unterstützung“, befand denn auch Landrat Christoph Schnaudigel.
Aber die Finanzierung für dieses große Projekt war lange Zeit schwer zu bekommen. 2016, als die Idee für die neuen Fahrzeuge beschlossen wurde, gab es keine Möglichkeit, diese zu fördern. Das Sonderprogramm zur Schienenfahrzeugförderung beschäftigte sich vor allem mit Sanierungen und Ersatzbeschaffungen. Um das Ziel der Förderung bereits bestellter neuer Fahrzeuge zu erreichen, arbeiteten der Landkreis, die AVG und die Landtagsabgeordneten eng zusammen. Das Land Baden-Württemberg stellte letztlich insgesamt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung, eine Million je Straßenbahn; "eine ganz erhebliche Entlastung", machte Landrat Christoph Schnaudigel deutlich.
Von Maria Wirth und Matthias Kuld