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Keine Verletzten

Angeschmorte Dichtung: Schwelbrand in Balger Klinik in Baden-Baden

Die Feuerwehr ist am Montagabend zu einem Schwelbrand in der Balger Klinik in Baden-Baden ausgerückt. Wie es zu dem Brand kam, ist noch nicht final geklärt.

Die Feuerwehr öffnete Teile der Decke, um nach dem Brandherd zu suchen.
Die Feuerwehr öffnete Teile der Decke, um nach dem Brandherd zu suchen. Foto: Bertold Wagner/Feuerwehr

In der Klinik in Balg hat es am Montagabend gebrannt. Patienten wurden nicht gefährdet. Bei dem Vorfall handelte es sich um einen Schwelbrand in einer Zwischendecke. Bemerkt wurde das Feuer, weil um 20.19 Uhr die automatische Brandmeldeanlage auslöste und die Feuerwehr alarmierte.

Wie Stefan Zitterbart, Leiter Technik im Klinikum Mittelbaden auf Anfrage dieser Redaktion erläuterte, war zu diesem Zeitpunkt allerdings von einem Feuer oder Rauch nichts zu sehen. Lediglich leichter Brandgeruch war zu bemerken.

Feuerwehr öffnete Teile der Decke

Daher wurde der gesamte Eingangsbereich der Klinik, aus dem die Brandmeldung automatisch erfolgt war, gesperrt und untersucht. Nach Aussage von Zitterbart öffnete die Feuerwehr Teile der Decke, um nach dem Brandherd zu suchen. „Dabei kam dann auch Rauch zum Vorschein“, erzählte Zitterbart. Der Qualm hatte sich bis dahin nur innerhalb der Zwischendecke ausgebreitet.

Als Brandursache wurde laut Zitterbart eine Dichtung ausfindig gemacht. Diese befand sich im Motor des sogenannten Luftvorhangs, einem Gebläse an der Drehtür des Haupteingangs. Sie war angeschmort und könnte so laut der Polizei den Schwelbrand zwischen dem Dämmmaterial und der Decke ausgelöst haben.

Am Dienstag war zunächst noch unklar, warum die Dichtung zu heiß wurde. Zitterbart sprach von einem technischen Defekt, der vielleicht altersbedingt war. Zitterbart betonte aber: „Wir wissen noch nicht, woran es exakt lag.“ Die Lüftungsfachplaner der Klinik waren zunächst noch mit der weiteren Untersuchung befasst. „Das nehmen wir auch sehr ernst“, erklärte Zitterbart.

Bereits der zweite Schwelbrand innerhalb einer Woche

Ein Zusammenhang mit einem Schwelbrand am 14. Dezember ebenfalls im Klinikum in Balg bestehe nicht. Damals hatte es aufgrund einer Fehlfunktion einen Schwelbrand in einem Schaltschrank im Aufwachwachraum gegeben. Auch damals kam niemand zu Schaden, allerdings wurde der OP-Betrieb für rund zwei Stunden unterbrochen und die Patienten, die sich im Aufwachraum befunden hatten, auf die Intensivstation evakuiert.

Beim aktuellen Vorfall wurde ebenfalls niemand verletzt oder gefährdet. Auch Evakuierungen waren nicht erforderlich, wohl auch, weil sich der Rauch nur in der Decke ausgebreitet hatte und die Feuerwehr den Brand schnell löschen konnte. Lediglich der Zugang ins Krankenhaus musste umgelegt werden.

Der Einsatz dauerte nach Klinikangaben rund drei Stunden. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt. Vor Ort waren neben der Polizei und der Baden-Badener Berufsfeuerwehr auch die Abteilungen Ebersteinburg, Haueneberstein und Oos.

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