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Flugausfälle in Stuttgart

Warnstreik am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden: Stau an Sicherheitskontrollen – Flüge heben planmäßig ab

Wegen des Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden kommt es zu Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen. Flüge heben planmäßig ab.

Streikende am Flughafen mit der Verdi-Fahne.
Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen streiken am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Foto: Gerold Hammes

Die Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi an Flughäfen Karlsruhe/Baden-Baden und Stuttgart haben wie angekündigt in den frühen Morgenstunden begonnen. „Es läuft zwar jetzt erst an, aber wir sehen schon, dass es ein voller Erfolg wird“, sagte der bei Verdi in Baden-Württemberg für die Luftfahrt zuständige Jan Bleckert am Freitag.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden können die Flugzeuge immerhin abheben. Es komme jedoch zu längeren Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen, sagte Geschäftsführer Uwe Kotzan.

Rund 50 Streikende stehen vor dem Flughafengebäude Karlsruhe/Baden-Baden

Genau dieser Bereich wird im Baden-Airpark bestreikt. Er wird dort vom externen Luftsicherheitsdienstleister ESA (Berlin) verantwortet. Rund 50 ESA-Mitarbeiter sind heute im Ausstand, einige davon standen bereits in den frühen Morgenstunden vor dem Flughafengebäude und machten ihren Unmut mit Trillerpfeifen und Plakaten deutlich.

Sollte in die Verhandlungen keine Bewegung kommen, können wir weitere Streiks nicht ausschließen.
Gunter Kreis, Verdi-Gewerkschaftssekretär im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald

Die streikenden Mitarbeiter fordern eine Erhöhung und Anpassung der Zuschläge für Wochenend-, Feiertags- und Nachtdienste. „Sollte in die Verhandlungen keine Bewegung kommen, können wir weitere Streiks nicht ausschließen“, sagte Gunter Kreis, Verdi-Gewerkschaftssekretär im Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald.

2600 Fluggäste am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden betroffen

Für den Freitag sind am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden 15 Abflüge mit den Fluggesellschaften Ryanair (12) und Wizz (3) geplant. Betroffen sind rund 2600 Fluggäste. Sie wurden darüber informiert, dass sie bereits drei Stunden vor dem Start ihrer Flugreise vor Ort sein sollen.

Die ersten Flüge nach Tel Aviv und Teneriffa Süd hoben planmäßig ab. An den Sicherheitskontrollen gab es zwar Staus, die Fluggäste blieben aber geduldig und zeigten Verständnis für das streikende Personal.

In Stuttgart findet wegen des Warnstreiks indes kein regulärer Flugbetrieb statt. Rund 20 000 Passagiere sind betroffen. Der Airport empfahl, sich bei der Fluglinie zu informieren und gar nicht erst zum Flughafen zu kommen.

Es könnten laut Flughafen nur Sicherheitslandungen sowie medizinische und militärische Flüge durchgeführt werden, hieß es.

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