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Unfall mit Mountainbike

Über 60 Einsatzkräfte: Radfahrer verunglückt tödlich beim Baden-Badener Fremersberg

Eine große Suche mit Hubschraubern und mehreren Hundestaffeln sorgt in Sinzheim für Aufregung. Am Ende wird ein toter Mann gefunden.

Zwei DRK-Mitglieder mit einem Hund im Wald
Dieser Suchhund ist ein ausgebildeter Personenspürhund. Die Rotkreuzler sind immer zu zweit beim Hund. Foto: Christina Nickweiler

Lauter Rotorenlärm eines Hubschraubers über dem Wald rund um den Fremersberg, Martinshornsignale von Fahrzeugen der Feuerwehr Sinzheim sowie anfahrende Einsatzwägen von Polizei und Technischem Hilfswerk: Seit vier Uhr Sonntagfrüh wird intensiv nach einer vermissten Person gesucht.

Mehrere Rettungshundestaffeln von DRK und THW sind im Einsatz. Die Anspannung unter den Einsatzkräften am Sonntagvormittag ist zu spüren, es gilt die Person schnellstens zu finden. Am Ende des Einsatzes wird laut Pressemeldung des Polizeipräsidiums Offenburg ein 56-jähriger Mann tot aufgefunden. 

Über 60 Einsatzkräfte suchen Umgebung um Fremersberg ab

„Er war vermutlich mit seinem Fahrrad von dem Weg bei der Fremersbergstraße abgekommen und in das Dickicht gestürzt. Hierbei zog er sich mutmaßlich tödliche Verletzungen zu“, heißt es in der Meldung der Polizei. „Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Person in einer hilflosen Lage befindet“, teilt DRK-Einsatzleiter Martin Stiebitz noch am Vormittag auf Nachfrage mit.

Mehr als 60 Einsatzkräfte sind im Einsatz. Auf einem Flipchart hängt ein Bild des Vermissten sowie Umgebungskarten. Der Mann wurde von seinen Angehörigen bereits am Freitagnachmittag bei der Polizei als vermisst gemeldet.

56-Jähriger war mit Mountainbike zwischen Vormberg und Baden-Baden unterwegs

Nach Auskunft des DRK-Einsatzleiters war der Mann mit dem Mountainbike auf einer Mountainbike-Strecke zwischen Vormberg und Baden-Baden unterwegs. Es sei für die Person eine gewohnte Strecke gewesen. Daher werde ausgehend von der Wohnortnähe das Gebiet abgesucht.

Stiebitz spricht von Flächensuche in die Breite. Ein weiterer Anhaltspunkt sei der Hinweis auf die Funkzelle beim Fremersberg, in der das Mobilfunktelefon des Vermissten eingeloggt gewesen war. Deswegen wurden die Suchhunde der DRK-Rettungshundestaffel Bühl-Achern herbeordert.

Das ist absolute Schwerstarbeit für die Hunde.
Christian Busch
Einsatzleiter der Rettungshundestaffel

Die Suchhunde sollen circa fünf bis zehn Meter abseits der gewohnten Wege nach dem Vermissten suchen. Das Problem: Bei den Außentemperaturen um 30 Grad Celsius kann ein Suchhund zwischen 20 und 30 Minuten eingesetzt werden.

„Das ist absolute Schwerstarbeit für die Hunde. Jeder Hund kann bei so einer Hitze nur einmal eingesetzt werden“, betont der Einsatzleiter der Rettungshundestaffel, Christian Busch. Deswegen wird am Spätvormittag in Erwägung gezogen, ebenso Suchhundestaffeln aus Emmendingen oder Freudenstadt anzufordern. 

Die Rettungshundestaffel des DRK Bühl-Achern ist bei diesem Einsatz mit sieben Hunden unterwegs. Die Hundestaffel aus dem Ortenaukreis trifft gerade ein, als Susanne Pier schweißgebadet mit ihrem Suchhund zurückkommt. Bei irgendjemand ertönt ein Signal am Funkgerät.

Jetzt heißt es für Simone Steinel und für ihre siebenjährige Rettungshündin Shayka: fertig machen zum Einsatz. Allerdings läuft laut Polizeiinformationen die Suche bis zum frühen Mittag erfolglos. „Schließlich wurde der Vermisste von Wanderern am späten Sonntagvormittag tot aufgefunden“, heißt es in der Polizeimeldung.

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