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Projekt geht in die Umsetzung

Auf dem Gelände des FV Bad Rotenfels entstehen derzeit zwei Soccer-Courts

Kosten in Höhe von 495.000 Euro werden zum größten Teil von Sponsor getragen. Warum es von der Idee bis zum Baubeginn mehrere Jahre dauerte.

Bauarbeiten an den beiden Soccer-Courts
Mit den Bauarbeiten an den beiden Soccer-Courts wurde begonnen. Foto: Joachim Kocher

Auf dem Vereinsgelände des FV Bad Rotenfels entstehen zwei Jugend-Soccer-Courts. Hierbei handelt es sich um zwei Mini-Fußballfelder in der Größe von 20 mal 13 Meter. Eine ähnliche Anlage befindet sich seit Jahren schon im Bereich der Realschule in Bad Rotenfels.

Die Gesamtanlage, die unter anderem auch mit einem Holz-Unterstand ausgestattet wird, kostet rund 495.000 Euro und wird zum größten Teil von einem Sponsor getragen, der Mitglied des FVR ist. Auch die Stadt Gaggenau und der Badische Sportbund werden das Projekt finanziell unterstützen.

Zukunftsweisender Schritt für den FV Bad Rotenfels und seinen Nachwuchs

„Das Vorhaben wird in der Region einzigartig sein und unser wunderschönes Mönchofstadion weiter aufwerten“, sagt der Vorsitzende Philipp Rieger. „Wir wollen nicht stehen bleiben und auch in Zukunft modern sein.“ So verfolge der Verein weiter seine 2021 verabschiedete „Vision FVR 2030“.

Durch die Realisierung von zwei Mini-Spielflächen hätten Kinder unterschiedlichen Alters künftig gleichzeitig die Möglichkeit, Fußball zu spielen, so Rieger. „Die beiden Spielfelder werden allen Kinder- und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr offen stehen.“

Bei uns sollen Kinder spielen, die sich das woanders nicht leisten können.
Philipp Rieger
Vorsitzender des FVR

„Ich möchte nicht, dass Ältere dort Fußball spielen“, sagt er weiter. „Die haben genug Geld, um in Soccer-Hallen zu gehen. Bei uns sollen Kinder spielen, die sich dies woanders nicht leisten können.“ Vielleicht fänden über die zwei neuen Plätze weitere Kinder den Weg zum FVR.

Der Vorsitzende bringt auch die 260 Kinder ins Gespräch, die aktuell beim FVR Fußball spielen. Ein Jugendtraining sei künftig ebenfalls auf den beiden Soccer-Courts möglich.

Blick auf die lange Vorgeschichte bis zur Umsetzung des Projekts

Über das neue Vorhaben wurden die Mitglieder des FVR während der Generalversammlung am vergangenen Freitagabend im Clubraum eingehend durch den Vorsitzenden informiert. Die ersten Überlegungen zu einem Soccer-Court kamen nach Aussage von Rieger bereits im Jahre 2021 nach dem Gespräch zwischen einem Vater, der auch Vereinsmitglied ist, und der Vereinsführung auf.

Seither wurde das Projekt weiter vorangetrieben. Besonders im vergangenen Jahr war sehr viel Zeit für die Planungsarbeit erforderlich. Am 23. Juni 2023 erhielt der FVR die Genehmigung der Bauvoranfrage.

Im Zuge der Planungsarbeiten habe man erfahren, dass sich das Baugebiet für die beiden Mini-Spielfelder im Quellschutzgebiet der Elisabethenquelle befindet, so Rieger. Von der Kurgesellschaft war deshalb eine Zustimmung erforderlich, die man am 11. September des vergangenen Jahres erhielt. „Es war ein langer Weg, bis wir den Roten Punkt in Empfang nehmen konnten“, sagte der Vorsitzende während der Versammlung. „Am 31. Oktober war es dann so weit.“

Nach einigen Überraschungen sind nun die Bagger angerückt

Ende Januar wurden die Aufträge vergeben und mittlerweile sind die Bagger angerückt, mit den Arbeiten wurde begonnen. Zuvor mussten aber auch Rodungsarbeiten durchgeführt werden, die durch Mitglieder erfolgten.

Im Zuge der vorbereitenden Arbeiten traf man auf allerhand Überraschungen. So wurden unter einer Garage ein Gulli, ein Hydrant sowie Stromleitungen des früheren Festplatzes vorgefunden. Sämtliche Altlasten waren jedoch außer Betrieb und konnten problemlos beseitigt werden. Rieger geht für die Gesamtanlage von einer achtwöchigen Bauzeit aus.

Während der Versammlung wurden die Mitglieder auch über die Sanierung des FVR-Trainingsplatzes informiert, der Ende 2018 eingeweiht wurde und seither Sorgenkind des Fußballvereines ist. Durch verschiedene Gutachten wurden die Mängel der bestehenden Bauweise aufgedeckt.

„Nach intensiven drei Jahren unserer Taskforce sind wir mit der zuständigen Baufirma übereingekommen, dass nur eine andere Bauweise zu einem langfristig funktionierenden Platz führen kann“, sagte Holger Wieser, der den Bericht über den Umbau lieferte. Die zu erwartenden Kosten für den Umbau würden anteilig von der Firma „bau&grün AG“ sowie dem FVR getragen.

Finanzspritzen auch für die Sanierung des Trainingsplatzes

Der FVR rechnet mit Kosten in einem höheren fünfstelligen Bereich. Er wird für das Projekt Unterstützung von der Stadt Gaggenau und dem Badischen Sportbund erhalten. Wieser machte auch deutlich, dass die „bau&grün AG“ jederzeit kooperationsbereit gewesen sei.

Der Gemeinderat Gaggenau wird sich an diesem Montag mit der Gewährung eines Investitionszuschusses zur Sanierung des Trainingsplatzes beschäftigen.

Der Umbau des Trainingsplatzes erfolgt zwischen Anfang April und Ende Mai. Danach wird der Platz vier Monate nicht benutzbar sein. „Im Herbst 2024 möchten wir den Platz wieder langsam in Betrieb nehmen“, sagte Wieser.

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