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Wahl im Gemeinderat

Michael Pfeiffer einstimmig im Amt des Bürgermeisters von Gaggenau bestätigt

Klares Votum für den Gaggenauer Bürgermeister: Michael Pfeiffer ist vom Gemeinderat einstimmig in seinem Amt bestätigt worden.

Freude über die Wiederwahl: Michael Pfeiffer (Mitte) mit Ehefrau Vera und Oberbürgermeister Christof Florus im Bürgersaal des Gaggenauer Rathauses.
Freude über die Wiederwahl: Michael Pfeiffer (Mitte) mit Ehefrau Vera und Oberbürgermeister Christof Florus im Bürgersaal des Gaggenauer Rathauses. Foto: Thomas Senger

Michael Pfeiffer (parteilos) ist als Beigeordneter (Bürgermeister) der Großen Kreisstadt Gaggenau wiedergewählt worden. Bei der Abstimmung am Montagabend im Gemeinderat erhielt er alle 23 von insgesamt 23 abgegebenen Stimmen. Die Abstimmung erfolgte in geheimer Wahl mit Stimmzetteln. Auch Oberbürgermeister Christof Florus (parteilos) stimmte ab.

Pfeiffer war der einzige Kandidat. Er konnte bereits im Vorhinein auf eine breite Zustimmung im Gemeinderat setzen. Nicht zuletzt Oberbürgermeister Florus hatte die erneute Kandidatur seines ersten Stellvertreters begrüßt: „Michael Pfeiffer war und ist für mich ein verlässlicher Partner mit viel Erfahrung, vor allem auch im Baubereich“, sagte Florus bereits im November.

Michael Pfeiffer (Jahrgang 1962) war im Februar 2015 zum ersten Mal als Bürgermeister von Gaggenau gewählt worden. Er hatte sich gegen die damalige Amtsinhaberin Brigitte Schäuble (CDU) durchgesetzt. Seine derzeitige Amtszeit endet am 30. April 2023.

Ich freue mich tierisch über das Ergebnis.
Michael Pfeiffer, Bürgermeister

In seiner Bewerbungsrede am Montagabend präsentierte Pfeiffer einen zwar komprimierten, aber recht umfassenden Blick auf die großen Gaggenauer Themen. Gleichwohl verweilte er nicht lange beim Rückblick auf umgesetzte Projekte in Hochbau und Tiefbau, sondern richtete den Blick in die Zukunft von Gaggenau: Als „Bruchteil der Projekte, die in den nächsten Jahren anstehen“ nannte er Um- und Anbau der Realschule in Bad Rotenfels sowie einen „aus meiner Sicht wahrscheinlichen“ Neubau der Traischbachhalle, die Sanierung der Fußgängerzone und den Bau des Regenüberlaufbeckens Bäumbachallee.

Sanierung der Skateranlage und der Bau eines Pumptracks seien die nächsten Projekte für Kinder und Jugendliche. Ein Mobilitätskonzept unter besonderer Berücksichtigung des Fahrradverkehrs sowie den Lärmschutz rückte er ins Blickfeld. Einen Schwerpunkt sieht er beim Thema Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge sowie bei der „energetischen Neuaufstellung unserer Stadt.“ Auf die anhaltenden Diskussionen um die umstrittenen Pläne des Landkreises für die Mülldeponie in Oberweier ging Pfeiffer allerdings nicht ein.

Im Anschluss an seine Bewerbungsrede nahm er unter dem Beifall der Zuhörer und Ratsmitglieder in den Zuhörerreihen des Bürgersaals neben seiner Frau Vera Platz. Anschließend rief Hauptamtsleiter Georg Feuerer in alphabetischer Reihenfolge die Gemeinderäte zum Gang an die Wahlurne im Bürgersaal auf. Wenige Minuten später konnte er verkünden: „23 abgegebene Stimmen, 23 Ja-Stimmen“ – wiederum begleitet von Beifall. „Ich freue mich tierisch über das Ergebnis, das hätte ich nicht erwartet“, sagte Pfeiffer in einer ersten Reaktion an das Gremium und die Zuhörer gewandt.

Weiterhin kein Kommentar zu einer möglichen Bewerbung als OB

Immer wieder wird der nun als Bürgermeister Wiedergewählte als möglicher Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl am 2. April genannt und damit als ernst zu nehmender Herausforderer für den amtierenden Oberbürgermeister Christof Florus. Auch am Montagabend nahm Pfeiffer dazu keine Stellung – weder öffentlich noch im BNN-Gespräch nach seiner Wahl: „100 Prozent Zustimmung, darüber freue ich mich zuallererst. Dann überlege ich mal, wie es weitergeht.“

Auch die Tatsache, dass am Wochenende im Gaggenauer Rathaus eine zweite Bewerbung – neben der bereits vorliegenden von Florus – um das Amt des Oberbürgermeisters abgegeben worden war, wollte Pfeiffer nicht kommentieren. Lediglich ein launiges „Ich war’s nicht!“, ließ er dazu verlauten.

Bei der Sitzung fehlten die zwei AfD-Ratsmitglieder Armin Kellert und Michael Müller sowie von der FWG Marc Siebert und von den Grünen Heike Röhlen.

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