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Neuer Zuwachs

Warum sich drei Seiteneinsteiger der Feuerwehr Gaggenau anschließen

Drei Feuerwehrangehörige sprechen über ihre Motivation, sich der Feuerwehr anzuschließen. Sie absolvieren als Erstes den Grundlehrgang.

Ralph Hertweck, Luisa Faber und Matthias Braunagel freuen sich und sind bereit, bei der Feuerwehr mitzumachen (von links).
Ralph Hertweck, Luisa Faber und Matthias Braunagel freuen sich und sind bereit, bei der Feuerwehr mitzumachen (von links). Foto: Michael Bracht

Die Feuerwehr Gaggenau begrüßte im vergangenen Jahr neun sogenannte Seiteneinsteiger zu einem Grundlehrgang. Bei diesem Lehrgang wird das Handwerkszeug für die Feuerwehr übermittelt.

Drei der Feuerwehrangehörigen sprechen über ihre Beweggründe, sich der Feuerwehr anzuschließen. Schließlich sind Seiteneinsteiger bei den Feuerwehren willkommen, wie auch Kinder und Jugendliche bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr.

Luisa Faber ist fasziniert von Technik und Kameradschaft

Luisa Faber ist 29 Jahre alt und ist mit dem Gaggenauer Feuerwehrkommandanten Nicolas Faber verheiratet. Sie haben ein Kind. Luisa Faber ist Schulsozialarbeiterin und nebenbei noch beim Rettungsdienst tätig. In die Feuerwehr kam sie durch ihren Mann, denn in der Kernstadtabteilung suchten sie nach einer Jugendbetreuerin.

Daraufhin entschloss sie sich der Feuerwehr anzuschließen und natürlich auch ausbilden zu lassen. Dabei ist sie fasziniert von der Technik und der Kameradschaft.

Ralph Hertweck möchte sein Dorf Selbach unterstützen

Ralph Hertweck schloss sich der Abteilung Selbach an. Für den 36-Jährigen waren die Vorkommnisse im Ahrtal, die Waldbrände und der Ukraine-Krieg ausschlaggebend. Der Erzieher in einem Kindergarten will sein Heimatdorf Selbach unterstützen und helfen.

Durch die Freundschaft zum Abteilungskommandanten Florian Groß, ergab sich bei einer Feier das Gespräch und die Bereitschaft der Feuerwehr beizutreten. „Es war eine richtige Entscheidung und ich bin total begeistert. Jetzt kann ich besser helfen und konnte dies schon bei einem Motorradunfall und bei einer Frau mit Erster Hilfe umsetzen“, so Hertweck.

Matthias Braunagel bringt sein Know-how als Notfallmanager in der Feuerwehr ein

Ebenfalls von Selbach kommt Matthias Braunagel, auch er ist 36 Jahre alt. Mittlerweile hat er ein Haus und ist mit der Familie in Selbach richtig angekommen. Wie Hertweck war die Bekanntschaft seit dem Kindergarten mit Florian Groß ausschlaggebend für den Eintritt in die Feuerwehr, wie auch ein tragischer Lkw-Unfall im persönlichen Bereich.

Als Notfallmanager und im Krisenmanagement in einer IT-Firma tätig, kommt ihm die Arbeit und Ausbildung bei der Feuerwehr entgegen, auch die Feuerwehr profitiert. „Ich möchte einfach der Gemeinschaft etwas zurückgeben“, sagte Braunagel. Und: „Die Kameradschaft ist unschlagbar“. 

Alle drei freuen sich auf weitere Ausbildungen und sind bereits aktiv tätig. Als Nächstes steht die Ausbildung zum Sprechfunker an. Danach der Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger. Nach zwei Jahren Bewährung, hierbei wird ein Nachweisheft geführt, geht es dann über zum Truppmann und anschließend folgt der Truppführer. Nach diesen Jahren bauen sich weiterführende Lehrgänge auf. Führungsausbildung, Sonderschulungen stehen dann allen Feuerwehrangehörigen, welche sich dafür eignen, zur Verfügung.

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