Skip to main content

Termin im Gemeinderat

Gebäude in Weisenbach sollen klimaneutral mit Wärme versorgt werden

Auf dem Weg zur Klimaneutralität schließt sich Weisenbach mit anderen Kommunen im Landkreis Rastatt zusammen, um einen Wärmeplan zu erstellen.

Klimaneutrale Wärmeversorgung in den Startlöchern: Die Wärme für die Gebäude in Weisenbach soll künftig aus erneuerbaren Energien stammen. Eine Rolle spielen dabei auch Fotovoltaikanlagen wie jene auf den Hallendächern in der Schlechtau.
Klimaneutrale Wärmeversorgung in den Startlöchern: Die Wärme für die Gebäude in Weisenbach soll künftig aus erneuerbaren Energien stammen. Eine Rolle spielen dabei auch Fotovoltaikanlagen wie jene auf den Hallendächern in der Schlechtau. Foto: Walter Wörner/Archiv

Weisenbach will die Wärmewende einläuten. Bedeutet konkret: Der Gebäudebestand soll klimaneutral mit Wärme versorgt werden, die möglichst vollständig aus unterschiedlichen Quellen erneuerbarer Energien und Abwärme stammt. Gelingen soll dies mithilfe eines kommunalen Wärmeplans.

Erstellt werden kann ein solcher Wärmeplan jedoch nur von Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern. Weisenbach zählt 2.499 Einwohner (Stand Juni 2021). Deshalb ist die Murgtal-Gemeinde auf die Bildung eines sogenannten „Konvois“ angewiesen, also ein Zusammenschluss mehrerer Kommunen.

Auf Ebene der Regioenergie hat man sich deshalb darauf verständigt, dass Weisenbach zusammen mit Loffenau, Bietigheim, Ötigheim, Elchesheim-Illingen und Steinmauern einen solchen Konvoi bildet. Kuppenheim, Bischweier und Muggensturm bilden einen Zweiten.

Weisenbacher Gemeinderat stimmt für Förderantrag ab

Dies hätte auch einen geldwerten Vorteil, denn für die Erstellung eines Wärmeplans können Fördermittel beantragt werden. Und dieser Zuschuss ist bei der Bildung eines Konvois mit mehreren Kommunen höher. Über die Einreichung eines Förderantrags als Konvoi stimmt der Weisenbacher Gemeinderat in seiner nächsten öffentlichen Sitzung ab, die an diesem Donnerstag, 15. Dezember, um 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses stattfindet.

Einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz will die Gemeinde leisten, indem sie die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umstellt. Über die Auftragsvergabe entscheidet das Gremium ebenfalls am Donnerstag.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wird das Rechnungsergebnis der Jagdgenossenschaft mit Einnahmen und Ausgaben für das Wirtschaftsjahr 2021/2022 vorgestellt. Außerdem muss die Jagdgenossenschaftssatzung in mehreren Punkten überarbeitet werden. Nötig wird dies aufgrund des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes und einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe, in der es um die Erhebung von Verwaltungsgebühren geht. Die bisherige Satzung der Jagdgenossenschaft stammt aus dem Jahr 2005.

Bauantrag für Hirsch-Areal im Weisenbacher Gemeinderat

Die Änderungen konkretisieren unter anderem die Fristen, wann eine Versammlung der Jagdgenossen einzuberufen ist, und die Zuständigkeiten in Bezug auf Eigenjagdbezirke. Zudem schaffen sie die Grundlage für die Erhebung einer Umlage, die bei Finanzierungsschwierigkeiten greifen soll, und regeln die näheren Aufgaben des Gemeinderats, dem die Verwaltung der Jagdgenossenschaft künftig für die Dauer von sechs Jahren übertragen wird.

Außerdem hat der Gemeinderat zwei neue Kassenprüfer vorzuschlagen, da die zwei Jagdgenossen Hubert Großmann und Markus Krebs, die dieses Amt seit nunmehr 17 Jahren ausüben, um die Neubestellung anderer Rechnungsprüfer gebeten haben. Auch die Neuverpachtung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Weisenbach links und rechts der Murg ist Thema.

In der Sitzung werden auch der Haushaltszwischenbericht vorgestellt sowie der Tätigkeitsbericht des Seniorenrats. Zu guter Letzt befasst sich der Gemeinderat mit dem Umsatzsteuergesetz, überplanmäßigen Ausgaben beim Neubau der Brücke Untere Schlechtau und dem Bauantrag zum Neubau von 26 Wohneinheiten einschließlich Tiefgarage auf dem ehemaligen „Hirsch-Areal“ zwischen Haupt- und Eisenbahnstraße. Die Bürgerfragestunde, Bekanntgaben, Informationen sowie Anfragen aus der Mitte des Gemeinderats beschließen den öffentlichen Teil der Sitzung.

nach oben Zurück zum Seitenanfang