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Weitere Projekte geplant

Acherner Verein baut Wohnheim in Nepal

Die Deutsche Hilfsaktion für Missionskrankenhäuser in Achern plant weitere Projekte in Nepal und investiert mehr als eine Viertelmillion Euro: Das ist alles geplant.

Die Deutsche Hilfsaktion für Missionskrankenhäuser in Achern plant weitere Projekte in Nepal und investiert 300000 Euro
Im letzten Jahr wurden im Krankenhaus in Rukum 20000 Patienten kostenfrei medizinisch versorgt. Foto: Repro: Roland Spether/DHM

Dass Angehörige in Nepal ihre kranken Familienmitglieder zwei oder gar drei Tage bis ins nächste Krankenhaus tragen, sich selbst auf unwegsamen Wegen allerlei Strapazen aussetzen und je nach Schwere der Krankheit gar nicht rechtzeitig bei den Ärzten ankommen, ist im medizinisch bestens versorgten Mittelbaden nicht vorstellbar.

„Wenn Monsun ist und der Regen in den abgelegenen Gegenden alles überschwemmt, können weite Strecken nicht mehr zu Fuß zurückgelegt werden“, so Arnaud Weider von der Deutschen Hilfsaktion für Missionskrankenhäuser (DHM). Er war wie der Vorsitzende Martin Schübel des Öfteren in dem Himalaya-Staat. Seit 1996 engagiert sich die DHM mit Sitz in Achern für die Krankenhäuser in Rukum, Lamjung und Chitwan.

Die DHM hat bei deren baulichen, personellen und medizinischen Entwicklung maßgeblich mitgeholfen und investierte seither dank vieler Spender aus Achern und der Region 1,5 Millionen Euro

Die DHM wurde vor 40 Jahren gegründet, unterstützt seither materiell, personell und finanziell das Krankenhaus in Bebalem/Tschad und seit mehr als 20 Jahren medizinische und landwirtschaftliche Projekte in Laos, wo Babette und Philippe Schmidt eine Farm mit Produkten und einer Seidenherstellung aufbauten.

2020 wurden 20.000 Patienten kostenfrei versorgt

Nun steht ein weiteres Projekt in Nepal auf dem Programm der DHM: Die Hilfsorganisation will in den nächsten Jahren 300.000 Euro in den Bau eines Wohnheimes für Ärzte, Pfleger und Mitarbeiter des Krankenhauses in Rukum mit 77.000 Patienten aus einem Einzugsgebiet von 300.000 Menschen investieren. 2020 wurden 20.000 Patienten kostenfrei medizinisch versorgt, 1.000 Kinder kamen zur Welt und 3.000 Operationen wurden vorgenommen.

Die Investition in ein Wohnheim erfolgt deshalb, weil das bestehende Haus über 30 Jahre alt ist, viele Mängel aufweist und viel zu beengte Verhältnisse für das Personal mit deren Familien hat. So gibt es in dem Haus für alle Bewohner nur eine Küche, in der den ganzen Tag gekocht wird.

Ein Arzt lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in einem Raum. „Im Dorf gibt es viel zu wenig Wohnraum und die Lebensverhältnisse sind sehr einfach“, so Arnaud Weider. Nach einer Reise im Jahr 2000 in das asiatische Land entschloss er, sich verstärkt in Nepal zu engagieren.

Bereits 2004 wurde im Beisein von Arnaud Weider in Besisahar im Distrikt Lamjung ein Krankenhaus eröffnet, das die DHM komplett finanzierte und hierfür rund 415.000 Euro investierte. Von der DHM wurden auch die Krankenhäuser in Dandeldhura und Rukum mit stattlichen Beträgen saniert, modernisiert und erweitert, nun beginnt 2022 mit dem Bau des Wohnhauses für das Krankenhauspersonal ein neues Projekt in Rukum.

Dieses hat das primäre Ziel, den Ärzten und Pflegern attraktive Wohnungen und gute Arbeitsmöglichkeiten anzubieten, damit sie gerne in diese abgelegene Region kommen und auch möglichst lange bleiben. Denn gut ausgebildete Ärzte und Pfleger arbeiten lieber in den Städten, als dass sie in weit entfernte und schwer zugängliche Dörfer gehen, in denen dann auch noch die Lebensverhältnisse äußerst bescheiden sind.

Spendenkonten

IBAN: DE72 6649 0000 0000 5670 00

IBAN: DE35 6645 0050 0088 0159 72.

Online: www.dhm-achern.de

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