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Bundespolizei ermittelt

Signalkabel bei Appenweier manipuliert: Rheintalbahn drei Stunden gesperrt

Am Sonntagmorgen hat es auf der Strecke der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Appenweier eine Signalstörung gegeben. Die Strecke war drei Stunden lang gesperrt.

Ein Güterzug fährt nahe Lahr über die Rheintalstrecke.
Die Rheintalbahn-Strecke war am Sonntagmorgen für drei Stunden gesperrt. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Wie die Polizei in einem Pressebericht vermeldet, haben unbekannte Täter auf der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Appenweier Betonplatten einer Schachtabdeckung sowie das Kabel der sogenannten Linienzugbeeinflussung auf die Gleise gelegt. Diese Kabel dienen normalerweise dazu, Daten wie Höchstgeschwindigkeiten oder verbleibende Bremswege auf einer Anzeige in den Führerstand der Züge anzuzeigen.  Ein aus Basel kommender ICE überfuhr am Sonntagmorgen um 06.20 Uhr auf Höhe Offenburg/Windschläg die Hindernisse und musste daraufhin eine Schnellbremsung einleiten. Dabei wurde das Kabel der Linienzugbeeinflussung durchtrennt und es kam zu einer Signalstörung, so die Polizei weiter. Die Strecke der Fernbahn war von 06.20 Uhr für drei Stunden gesperrt. Die Strecke für den Nahverkehr konnte nach zwei Stunden wieder frei gegeben werden. Am ICE entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro, so die Polizei. Der Zug konnte nach Begutachtung durch Techniker der Deutschen Bahn seine Fahrt fortsetzen.

Von den Tätern fehlt noch jede Spur

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht derzeit davon aus, dass das Auflegen der Kabel und der Betonplatten auf die Gleise mutwillig erfolgte. Zu den mutmaßlichen Tätern gibt es aktuell aber noch keine Spur. Die Bundespolizei warnt: Personen, die sich unbefugt im Bereich der Gleise aufhalten, begeben sich in Lebensgefahr! Züge fahren mit Geschwindigkeiten von über 160 Kilometern pro Stunde, können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg. Häufig verlieren Menschen hier durch Fahrlässigkeit ihr Leben.

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