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Feuer in Freizeitpark

Technischer Defekt vermutlich Ursache für Brand in Europa-Park

Einen Tag nach dem Brand im Europa-Park gibt es schon erste Erkenntnisse. Auslöser für das Feuer ist sehr wahrscheinlich ein technischer Defekt gewesen.

Feuerwehrleute sind am Europa-Park im Einsatz.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften brachte das Feuer anschließend unter Kontrolle.  Foto: Christian Böhmer/dpa

Das Feuer im Europa-Park in Rust ist nach Angaben der Polizei sehr wahrscheinlich durch einen technischen Defekt verursacht worden. Gesicherte Einschätzungen hierzu dürften jedoch einige Wochen an Arbeit in Anspruch nehmen, teilten die Ermittler am Dienstag mit. 

Der Brand, bei dem zwei Feuerwehrleute leicht verletzt wurden, war am Montagnachmittag in einem Technikraum der Attraktion „Yomi-Zauberwelt der Diamanten“ ausgebrochen. Sicherheitsmechanismen wie Brandmelder und Alarmpläne hatten nach Polizeiangaben reibungslos funktioniert.

Bereiche um den Brandort sind nicht zugänglich

Ungeachtet dessen sollte der Park wieder seine Tore für Besucher öffnen. Es hätten alle Angebote wie etwa die Wasserattraktion „Rulantica“ und die Hotels regulär geöffnet, nur die Bereiche um den Brandort seien nicht zugänglich, teilte eine Sprecherin mit.

Zwei Feuerwehrleute bei Brand im Europa-Park verletzt

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften brachte das Feuer anschließend unter Kontrolle. Dabei wurden zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Laut Kreisbrandmeister Bernhard Frei waren mehr als 450 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz.

Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren konnte ein Übergriff auf weitere Teile des Parks verhindert werden.
Frank Scherer, Landrat

Am Morgen nach dem Großbrand dankt Landrat Frank Scherer den Einsatzkräften für ihr schnelles und professionelles Handeln.

„Die Verantwortlichen des Europa-Park haben sehr gut im Zusammenspiel mit der Feuerwehr und den Einsatzkräften reagiert. Dank des schnellen Eingreifens der beteiligten Feuerwehren konnte ein Übergriff auf weitere Teile des Parks verhindert werden. Die Parkbesucher haben sehr besonnen reagiert, die Evakuierung lief vorbildlich. Es ist ein großes Glück im Unglück, dass es keine Schwerverletzen gab“, so der Landrat.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs waren ungefähr 25.000 Menschen im Europa-Park. Verletzte gab es unter ihnen aber nicht.

Die Indoor-Attraktion, in der es brannte, ist ein Gebäude, das eine Diamantenwelt unter Tage darstellen soll. Sie ist zu Fuß begehbar. Durch das Gebäude führen aber auch der „Alpenexpress „Enzian““ sowie die „Tiroler Wildwasserbahn“.

Der Europa-Park ist Deutschlands größter Freizeitpark. Er liegt nahe der deutsch-französischen Grenze. Im vergangenen Jahr waren mehr als sechs Millionen Menschen in die Anlage mit Achterbahnen und anderen Attraktionen gekommen – das war ein Rekord.

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