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Offenlage des Bebauungsplans

Aldi und Rewe bauen in Kuppenheim neu: Größer, moderner und energetisch auf der Höhe der Zeit

Die Gemeine Kuppenheim ändert für das Neubauvorhaben der Lebensmittelhändler Aldi und Rewe den Bebauungsplan. Die bestehenden Märkte werden abgerissen und neu gebaut.

Ursprünglich sollte er nur modernisiert werden: Jetzt wird der Rewe-Markt im „Teichäcker“ abgerissen und neu gebaut.
Ursprünglich sollte er nur modernisiert werden: Jetzt wird der Rewe-Markt im „Teichäcker“ abgerissen und neu gebaut. Foto: Ralf Joachim Kraft

Die Firmen Aldi und Rewe möchten ihre 2003 errichteten Märkte in Kuppenheim modernisieren und erweitern. Sie sollen abgerissen und durch moderne Verkaufsfilialen auf aktuellem energetischem Standard mit erweiterten Verkaufsflächen ersetzt werden.

Weil beide Bauvorhaben nicht im Rahmen des rechtskräftigen Bebauungsplans verwirklicht werden können, wird jetzt der Bebauungsplan „Wörtel, Grossau (westlicher Teil), Teichäcker“ zum dritten Mal geändert. Und zwar im beschleunigten Verfahren. Den entsprechenden Aufstellungsbeschluss fasste der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag, ebenso den Offenlagebeschluss für die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung.

Aldi und Rewe möchten Verkaufsfläche erweitern

Aldi will die Verkaufsfläche von bisher 800 auf 1.213 Quadratmeter erweitern, Rewe möchte sie von 1.300 auf 1.745 Quadratmeter aufstocken. Das wären insgesamt also 858 Quadratmeter mehr Verkaufsfläche. Die geplanten Neubaumaßnahmen hatten die Vertreter von Aldi und Rewe im Sommer vorigen Jahres detailliert vorgestellt.

Sie verwiesen unter anderem auf den Wandel in der Einzelhandelslandschaft und die geänderten Wettbewerbsverhältnisse. Auch erwarteten die Kunden heute ein größeres Warenangebot und eine attraktivere Produktpräsentation.

Bedingt durch die Corona-Pandemie sollen zudem die Abstände in den Gängen vergrößert werden. Der Gemeinderat begrüßte seinerzeit die Modernisierung des Nahversorgungsstandorts „Teichäcker“.

Durch die Planung wird unsere Stadt in ihrer Versorgungsfunktion als Kleinzentrum gestärkt.
Karsten Mußler, Bürgermeister

Das geänderte Planungsrecht ermöglicht laut Verwaltung den Bau moderner Einzelhandelsmärkte, die den Standort aufwerten und den heutigen energetischen Anforderungen gerecht werden.

„Durch die Planung wird unsere Stadt in ihrer Versorgungsfunktion als Kleinzentrum gestärkt“, betonte Bürgermeister Karsten Mußler (Freie Wähler).

Wohnortnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gesichert

Die wohnortnahe Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs werde gesichert und eine geordnete und qualitätsvolle städtebauliche Entwicklung an der L 77/Murgtalstraße ermöglicht.

Das Vorhaben diene vor allem der Anpassung der Märkte an aktuelle und künftige Kunden- und Logistikanforderungen. Auswirkungen auf die verbrauchernahe Versorgung im oder außerhalb des Einzugsgebietes könnten ausgeschlossen werden, ließen Verwaltung und Planer wissen.

Weil der Kreuzungsbereich Badstraße/Teichäckerstraße mit Rechts-vor-Links-Regelung oftmals zu erheblichen Verkehrskonflikten führt, soll außerdem der Verkehrsknotenpunkt zu einem Mini-Kreisel umgebaut werden. Eine erste Gesamtkostenschätzung des Büros Wald + Corbe geht von Kosten in Höhe von rund 540.000 Euro inklusive Nebenkosten aus.

Die Firmen Aldi und Rewe haben nach Auskunft des Stadtoberhaupts signalisiert, dass sie sich an den Kosten beteiligen. Die Details sollen in einem städtebaulichen Vertrag geregelt werden. Zur Bauabfolge teilte Architekt Dietmar Buhlinger mit, dass voraussichtlich ab Frühjahr 2024 mit dem Rewe-Markt begonnen werde, dann folge der Aldi-Markt und zum Schluss der Kreisel.

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