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Erkennen Sie unsere Heimat?

Wo sich Familien gerne am Sonntag in Rastatt getroffen haben

Bei der vierten Ausgabe unseres Rätsels mit Motiven aus Mittelbaden geht der Blick in die Rastatter Gegend. Gefragt sind Ihre Kenntnisse, Erinnerungen und Erlebnisse aus der Region.

Frau, Kinder und Mann stehen vor einem Käfig.
Ziemlich trist wirkt diese historische Ansicht mit den Gitterstäben. Gleichwohl lockte die Einrichtung große wie kleine Besucher an. In der Anlage gab es immer viel zu schauen. Foto: Sammlung Uwe Menze

Das Rätsel „Erkennen Sie unsere Heimat?“ geht in die nächste Runde. Alle 14 Tage sehen Sie, liebe Leser, an dieser Stelle eine historische Aufnahme aus Mittelbaden. Sie kommt abwechselnd aus Baden-Baden, aus der Bühler Gegend, aus dem Murgtal und aus dem Raum Rastatt. Dieses Mal ist Rastatt an der Reihe. Und wer erkennt, wo das Foto entstanden ist, der kann auch etwas gewinnen.

Mittelbaden im Wandel der Zeit: Vieles hat sich mit den Jahren verändert – Straßenansichten, Plätze, Hallen, Geschäfte, Bauten, Ausflugsziele. Manches ist modernisiert worden, manches verschwunden und auf einigen Standorten steht heute etwas ganz anderes.

Nichts ist so beständig wie der Wandel, hat schon der griechische Philosoph Heraklit gesagt. Will heißen: Wir müssen uns stetig mit Veränderungen auseinandersetzen.

In unserem Fall geht es um den Wandel der Ansichten. Bilder von früher stoßen bei vielen Menschen auf zunehmend großes Interesse. Das kann der Rastatter Heimatforscher Kurt Pottiez nur bestätigen.

„Sie wecken Erinnerungen und erhalten diese am Leben.“ Pottiez hält pro Jahr zwischen zehn und 15 Vorträge über Rastatt einst und jetzt, die immer sehr gut besucht sind.

Historische Bilder wecken Erinnerungen

„Ich sehe immer wieder, wie die Besucher während oder nach dem Vortrag reagieren und erfreulich viele Gespräche über das Gesehene beginnen.“ Es benötige oft nur ein Stichwort, und schon schwelgen sie in Erinnerungen.

Kurt Pottiez ist gebürtiger Rastatter, in vielen Vereinen eingebunden und von jeher an der Stadtgeschichte stark interessiert. Sein Bilderarchiv umfasst mehrere tausend historische Fotos. Auch das Bild für unser heutiges Rätsel hat er aus seinem großen Fundus zur Verfügung gestellt.

Und darum geht es: In unserer Serie „Erkennen Sie unsere Heimat?“ stellen wir alle zwei Wochen eine alte Ansicht aus Mittelbaden vor, die es heute so nicht mehr gibt. Und genau da sind Sie gefragt, liebe Leserinnen und Leser! Schreiben Sie uns, wo das alte Bild aufgenommen wurde und was darauf zu sehen ist. Unter allen Teilnehmern mit der richtigen Lösung verlosen wir drei Preise.

Das Ausflugsziel auf unserem historischen Foto aus Rastatt war bei Groß und Klein beliebt, auch wenn die Ansicht ziemlich trist wirkt. Besonders sonntags zog es vor allem Familien mit kleinen Kindern dorthin. Es gab viel zu beobachten. Und gerne kehrten die Besucher im Anschluss auf Kaffee und Kuchen oder auf ein Eis in einem nahegelegenen Lokal ein.

Kleiner Tipp: Die Anlage war seit 1956 das Zuhause für mehrere Bewohner, darunter für zwei Damen mit den Namen „Baschi“ und „Lumpes“. Diese mussten 1974 aus unterschiedlichen Gründen nach Karlsruhe umziehen. Das wurde zu einem Spektakel, das viele Schaulustige verfolgten. Denn die Damen sträubten sich zunächst gegen einen Wohnungswechsel, obwohl ihr Zwinger alles andere als ein hübsches Zuhause war.

Später wurde das Gelände neu gestaltet. Und auch heute noch wird es gerne von Spaziergängern, Kindern und Erholungssuchenden genutzt.

Die Stadt Rastatt plant nun auf dem Areal einen neuen Spielplatz. Mit dem Vorhaben wird der bestehende Spielplatz in einem großen Wurf überarbeitet. 1,4 Millionen Euro will die Stadt auf den 4.300 Quadratmetern – 875 Quadratmeter davon sind Spielfläche – investieren. Eine Art Kunstfelsen soll als besondere Figur gestaltet werden und damit an die frühere Nutzung erinnern.

Leser können ihre persönlichen Anekdoten zum Fotomotiv schicken

Wir wollen nun von Ihnen, liebe Leser, wissen, was auf dem Bild zu sehen ist und wo es aufgenommen wurde. Zu den Rätselbildern können Sie, liebe Leser, uns auch eine persönliche Anekdote schicken. So können wir die Auflösung so unterhaltsam wie möglich präsentieren.

Die Auflösung der jeweiligen Rätselfolge und Ihre schönsten persönlichen Geschichten über Ihre Erlebnisse im Zusammenhang mit dem gezeigten Motiv veröffentlichen wir dann am Freitag in der darauffolgenden Woche (in diesem Fall also am 5. April). Bei der Auflösung zeigen wir Ihnen noch einmal die alte Aufnahme und dazu ein aktuelles Bild, das vom selben Standort aufgenommen wurde.

Apropos: Die Serie „Erkennen Sie?“ hat Dauerbrennerpotenzial. Dirk Lübke, ehemals Chefredakteur der „Wetzlarer Neuen Zeitung“ brachte die Idee von dort vor vielen Jahren zum „Mannheimer Morgen“ mit. Seit gut zwei Jahren läuft die Serie auch bei den BNN in Karlsruhe.

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