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Verlängerte Schulschließlung

CDU-Fraktionschef Reinhart zur Schulentscheidung: „Wir tragen das mit“

Die CDU-Landtagsfraktion steht nach eigenen Angaben hinter der Entscheidung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zum Umgang mit Schulen in der Corona-Pandemie. Die Forderung von Kultusministerin Eisenmann, dass Grundschulen und Kitas früher öffnen, wurde nicht erfüllt.

Wolfgang Reinhart, Vorsitzender der CDU-Fraktion von Baden-Württemberg.
Wolfgang Reinhart, Vorsitzender der CDU-Fraktion von Baden-Württemberg, steht mit seiner Partei zwar hinter der Entscheidung von Kretschmann, betont aber auch, dass die Schüler eine Perspektive bräuchten und Homeschooling nicht die beste Lösung sei. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Die Entscheidung, dass die Schulen noch länger geschlossen bleiben, fiel am Donnerstagvormittag. Die CDU-Landtagsfraktion steht hinter der Entscheidung von Ministerpräsident Kretschmann. „Wenn das so entschieden wurde, tragen wir das mit“, sagte Fraktionschef Wolfgang Reinhart (CDU) am Donnerstag in Stuttgart. Er betonte aber, dass die Kleinsten eine Perspektive bräuchten und auch das beste Homeschooling nicht das gemeinsame Lernen im Klassenzimmer ersetzen könne. Gerade für Grundschüler könne Distanzunterricht keine Dauerlösung sein. Aber wenn die Entscheidung so im Raum stehe, gelte es für alle, das nun umsetzen und „das Beste daraus zu machen“.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte in den vergangenen Tagen immer wieder auf eine Öffnung von Grundschulen und Kitas gepocht. Damit konnte sie sich aber nicht gegen Ministerpräsident Kretschmann durchsetzen. Baden-Württemberg will Grundschulen und Kitas nun doch zumindest bis Ende Januar geschlossen halten und verzichtet angesichts der weiter hohen Corona-Infektionszahlen auf einen angedachten Sonderweg.

Reinhart sieht Eisenmann nicht als beschädigt an. Es gehe lediglich um zwölf Tage. „Das ist jetzt kein Thema, wo jetzt eine Beschädigung im Raum steht.“ Grundsätzlich lobte er die Arbeit der grün-schwarzen Koalition. Gerade in der Corona-Pandemie hätten Grüne und CDU gemeinsam viel beschlossen, etwa Überbrückungshilfen. „Wir haben in häufiger rascher Abfolge ein exzellentes Krisenmanagement vorgelegt.“

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