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Schaden von 150.000 Euro

Großfamilie aus Oberschwaben soll mehr als 120 Straftaten begangen haben

Gegen eine Großfamilie aus Oberschwaben ermittelt derzeit die Ravensburger Staatsanwaltschaft. 16 Männer und Frauen sollen unter anderem mit falschen Angaben Verträge abgeschlossen haben.

Aufarbeitung: Ein Karlsruher Jurist musste sich vor dem Anwaltsgericht verantworten. Das sprach einen Verweis gegen den Mann aus.
Auch Corona-Soforthilfen in Höhe von fast 23.000 Euro sollen die mutmaßlichen Täter ergaunert haben. (Symbolbild) Foto: Arne Dedert/dpa

Die Staatsanwaltschaft Ravensburg hat 16 Männern und Frauen aus Oberschwaben zahlreiche Betrugs- und Diebstahlsdelikte vorgeworfen. Die Mitglieder einer Großfamilie im Alter von 17 bis 58 Jahren sollen sich in mehr als 120 Fällen strafbar gemacht haben, wie die Behörde gemeinsam mit der Polizei am Donnerstag mitteilte.

Der Schaden für die Opfer der mutmaßlichen Bande beträgt insgesamt rund 150.000 Euro. Ein erheblicher Teil davon sei auf gewerbsmäßigen Warenkreditbetrug zurückzuführen. So sollen die Verdächtigen, die von Bad Wurzach im Kreis Ravensburg und Eberhardzell im Kreis Biberach aus agiert haben sollen, etwa bei Vertragsabschlüssen falsche Angaben gemacht haben. Die Ermittler sprechen in einer Mitteilung von „hoher krimineller Energie“. Bei Durchsuchungen stellte die Polizei auch Diebesgut sicher.

Einige Verdächtige sollen weiterhin unrechtmäßig Corona-Soforthilfen sowie Kurzarbeitergeld in Höhe von fast 23.000 Euro bezogen haben. Mehrere der 16 Frauen und Männer seien vorbestraft. Eine Sprecherin der Polizei sagte, Ermittlungen bei einer derart hohen Anzahl von mutmaßlichen Straftaten seien äußerst aufwendig. „Das kann noch Monate dauern“, fügte sie hinzu.

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