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Waffenverbotszonen

Kommunen in Baden-Württemberg können messerfreie Zonen einrichten

Städte und Gemeinden im Südwesten können künftig waffenfreie Zonen einrichten. Die grün-schwarze Regierung will an diesem Dienstag den Weg dafür freimachen.

Ein Messer liegt an einem Tatort auf dem Boden. (zu dpa "Innenminister einigen sich über Einbruchschutz und Messerverbote") +++ dpa-Bildfunk +++
Messer als Tatwaffe: Laut Statistik stand auch 2021 nach wie vor jeder zehnte Fall der Gewaltkriminalität im Zusammenhang mit einem Messer. Foto: Daniel Bockwoldt picture alliance/dpa

Es sei ein weiterer Baustein, um Waffendelikte – insbesondere mit Messern – weiter einzudämmen und damit das Sicherheitsgefühl der Menschen im Land zu stärken, hieß es aus dem Innenministerium. Zuletzt hatte es noch Anhörungen der zuständigen Verbände zu der Verordnung gegeben. Teilweise seien deren Wünsche noch eingearbeitet worden.

Für die Einrichtung der Waffenverbotszonen sollen allerdings hohe Hürden gelten. Diese dürften nur beschlossen werden, wenn die Sicherheitslage dies erfordere, hieß es aus dem Ressort von Minister Thomas Strobl (CDU). Die Polizeipräsidien sollen Gefahrenprognosen erstellen.

Jeder zehnte Fall von Gewaltkriminalität mit Messer-Zusammenhang

Solche Zonen sollen etwa an Hotspots der Kriminalität oder an Orten, an denen große Menschenmengen zusammenkommen, eingerichtet werden können. Die Regelungen sollen zunächst für zwei Jahre gelten und zwischendurch überprüft und bewertet werden.

Jeder zehnte Fall von Gewaltkriminalität im Südwesten im vergangenen Jahr – rund 14.900 Fälle – stand nach Angaben des Ministeriums im Zusammenhang mit einem Messer. Dabei wurden 24 Menschen getötet.

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