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Bildung

Kretschmann offen für frühere Einschulung bei Sprachproblemen

Der baden-württembergische Ministerpräsident hat auf ein Forderung der CDU reagiert. Womöglich beginnt die Schulpflicht für manche Kinder in Zukunft früher.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Winfried Kretschmann schließt nichts aus. Foto: Marijan Murat/dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält eine frühere Schulpflicht für Kinder mit Sprachproblemen für denkbar. „Ausschließen tue ich mal sicher gar nichts“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. „Wie weit das konkretisiert wird, muss man dann sehen.“

Derzeit würden bereits durchschnittlich rund 95 Prozent der Vorschulkinder einen Kindergarten besuchen. Kretschmann sagte: „Ob man dann formell die Schulpflicht ändert, muss man erstmal klären.“ Das wäre damit auch eine „Kindergartenpflicht“, fügte der Ministerpräsident hinzu.

Der CDU-Landesvorstand hatte am Montag ein Positionspapier beschlossen, nach dem das Schulgesetz geändert und für Kinder mit Förderbedarf die Schulpflicht ein Jahr vor dem eigentlichen Schuleintritt eingeführt werden soll. Ferner fordert der CDU-Vorstand in dem Papier, dass der Bereich der frühkindlichen Bildung deutlich priorisiert werden müsse. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) zeigte sich ebenfalls offen für die Vorschläge.

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