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Förderprogramm

„Lernen mit Rückenwind“: Mehr als 5000 zusätzliche Kurse

Mit Hilfe von Nachhilfe sollen Schüler die Folgen von Corona und die entstandenen Lernlücken der letzten Jahre bewältigen. Das neue Programm „Lernen mit Rückenwind“ startet mit mehreren tausend Kursen.

Schülerinnen nemen an einer Nachmittagsunterrichtseinheit im Rahmen des Programms „Lernen mit Rückenwind“ teil.
Schüler haben ab sofort die Möglichkeit an dem Programm „Lernen mit Rückenwind“ teilzunehmen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Mit mehr als 5000 zusätzlichen Kursen werden Kinder und Jugendliche an baden-württembergischen Schulen im Zuge des Programms „Lernen mit Rückenwind“ derzeit gefördert. Schülerinnen und Schülern sollen mit Hilfe der Zusatzstunden Corona-Folgen und Lernlücken besser bewältigen.

Angemeldet hätten sich bisher rund 5300 mögliche Helfer, überwiegend Studierende, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Stuttgart.

Förderprogramm umfasst zwei Jahre

Probleme sieht das Ministerium in ländlichen Regionen. Dort würden den Schulen weniger Hilfskräfte zur Verfügung stehen. Um den Mangel auszugleichen, soll beispielsweise die Stundenzahl festangestellter Lehrkräfte aufgestockt oder Bildungsgutscheine für Nachhilfe verteilt werden.

Das Programm sei gerade erst angelaufen und solle sich im Verlauf der zweijährigen Projektzeit noch entwickeln und dynamisch an die Bedürfnisse an den Schulen anpassen.

Projekt vernachlässigt soziale Probleme der Schüler

Kritik am hohen Organisationsaufwand für die Schulen kommt aus der Bildungsgewerkschaft GEW. Zudem seien Lernrückstände nur eines von vielen Problemen, sagte GEW-Sprecher Matthias Schneider. Vernachlässigt würden die sozial-emotionalen Probleme der Kinder.

SPD-Bildungsexperte Stefan Fulst-Blei kritisierte, dass viele Schulen zwar Bedarf angemeldet hätten, aber noch nicht versorgt seien. Statt externer Hilfe hätte von Anfang an das Lehrpersonal an den Schulen verstärkt werden müssen.

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