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Justiz

Mehr Schuldsprüche wegen Sexual- und Drogendelikten

Die Zahl der Verurteilungen wegen Sexualstraftaten und Drogendelikten ist in Baden-Württemberg angestiegen. So auch die Zahl der Schuldsprüche wegen Verstößen im Straßenverkehr.

ARCHIV - 03.06.2005, Baden-Württemberg, Karlsruhe: Ein hölzerner Hammer liegt auf der Richterbank in einem Verhandlungssaal des Landgerichts. Ein Streit ums Erbe, unter Nachbarn oder beim Hauskauf - Gerichtsprozesse können sehr lange dauern. Seit gut zehn Jahren gibt es eine Abkürzung. Doch nicht alle nutzen sie. (zu dpa «Von «Erfolg» bis «Randerscheinung»: Güterichter in Sachsen-Anhalt» vom 08.12.2018) Foto: Uli Deck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Verwendung weltweit
Die Zahl der rechtskräftig verurteilten Menschen in Baden-Württemberg ist um so viel angestiegen, wie seit 1993 nicht mehr. Foto: Uli Deck picture alliance/dpa

Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg werden wegen Sexual- und Drogendelikten vor Gericht schuldig gesprochen. Rechtskräftige Verurteilungen wegen Drogendelikten nahmen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent zu, wie Justizminister Guido Wolf (CDU) am Freitag bekanntgab.

Die Zahl der Verurteilungen wegen Sexualstraftaten stieg 2019 um 9,3 Prozent. Das geht laut Wolf aber auch auf Änderungen im Strafrecht zurück. Im November 2016 wurden neue Straftatbestände aufgenommen, um die Rechte der Opfer sexueller Gewalt zu stärken. Auch die Zahl der Schuldsprüche wegen Delikten im Straßenverkehr nahm deutlich zu.

Insgesamt ist die Zahl der rechtskräftig verurteilten Menschen in Baden-Württemberg 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen, laut Wolf so stark wie seit 1993 nicht mehr.

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