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Konzern zieht Bilanz

SAP mit versöhnlichem Jahresschluss

Das Walldorfer Unternehmen SAP hat das Jahr 2020 doch nicht so schlecht abgeschlossen, wie anfangs vermutet. Der Konzern hatte wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Lizenzen verkauft als im Vorjahr

Ein Firmenlogo des Softwarekonzerns SAP ist an einem Firmengebäude angebracht.
Der Walldorfer Softwareriese SAP geht davon aus, dass die Nachfrage noch bis zur Jahreshälfte durch Corona verringert wird. (Symbolbild) Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Europas größter Softwarehersteller SAP hat ein schwieriges Jahr mit einem ordentlichen Schlussquartal beendet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag zwischen Oktober und Ende Dezember mit 2,77 Milliarden Euro rund drei Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Dax-Schwergewicht am späten Donnerstag in Walldorf auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Das Ergebnis war aber deutlich besser als von Analysten geschätzt, weil vor allem die Lizenzverkäufe im vierten Quartal nicht so stark fielen wie in der Corona-Krise befürchtet. Der Umsatz insgesamt sank um sechs Prozent auf 7,54 Milliarden Euro. Den kompletten Finanzbericht legt SAP am 29. Januar vor.

Die Walldorfer lieferten aber bereits den Ausblick auf das laufende Jahr. Das Management um Vorstandschef Christian Klein hatte bereits im Oktober vor den Folgen der Pandemie gewarnt, die die Nachfrage bis mindestens zur Jahreshälfte belasten würden. Nun rechnet der Konzern damit, dass die Erlöse mit dem Verkauf von Softwareabos und Lizenzen 2020 stagnieren oder maximal bis um währungsbereinigt zwei Prozent zulegen.

Darunter traut SAP der schnell wachsenden Software zur Nutzung über das Internet allerdings ein Wachstum von 13 bis 18 Prozent zu. Das bereinigte operative Ergebnis plant das Management mit 7,8 bis 8,2 Milliarden Euro ein, das wäre ein Rückgang zwischen einem und sechs Prozent.

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