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Im Staatswald

Sechs weitere Standorte für Windräder in Baden-Württemberg geplant

Bislang geht es mit dem Bau der 1000 neuen Windräder, den sich die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg vorgenommen hat, eher schleppend voran. Forstminister Peter Hauk will nun die Pläne für neue Standorte im Staatswald vorstellen.

Peter Hauk (CDU), Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg, spricht.
Peter Hauk, Forstminister von Baden-Württemberg, will am Dienstag das Kabinett über seine Pläne zum Windkraftausbau informieren. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Um den zuletzt lahmenden Ausbau der Windkraft voranzutreiben, legt das Land Baden-Württemberg weitere sechs Standorte im Staatswald für Windparks fest. Forstminister Peter Hauk (CDU) werde das Kabinett an diesem Dienstag über die Pläne informieren, berichteten die „Heilbronner Stimme“ und der „Südkurier“ am Dienstag.

In der zweiten Runde wolle das Land im Februar rund 900 Hektar an Staatswaldflächen für neue Windkraftanlagen ausschreiben, wurde auch der Deutschen Presse-Agentur von der Koalition bestätigt. Das Ministerium gehe davon aus, dass bis zu 40 neue Windräder entstehen können. Im Enzkreis befänden sich drei der Gebiete, schreiben die Zeitungen: Etwa 360 Hektar auf der Gemarkung der Gemeinde Neuenbürg, rund 138 Hektar in Mühlacker und etwa 80 Hektar in Remchingen. Hinzu kämen rund 240 Hektar in den Kommunen Grafenhausen und Bonndorf im Kreis Waldshut, etwa 50 Hektar in Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis sowie rund 32 Hektar in Öhningen im Kreis Konstanz.

Schon im Oktober hatte das Land die ersten fünf Standorte für Windräder im Staatswald festgelegt. In der ersten Runde wurde eine Fläche von rund 1900 Hektar ausgeschrieben, auf der etwa 90 Anlagen gebaut werden sollen. Zentral in der ersten Ausschreibung war ein 1370-Hektar-Areal im Altdorfer Wald (Kreis Ravensburg). Weitere Standorte der ersten Ausschreibung befinden sich in den Kreisen Lörrach, Rottweil und nochmals im Kreis Ravensburg.

Die grün-schwarze Koalition hat sich den Bau von 1000 Windrädern vorgenommen. Mindestens die Hälfte davon soll im Staatswald entstehen. Ende September 2021 waren im Südwesten laut Umweltministerium 759 Anlagen in Betrieb, das sind gerade einmal 28 mehr als im Jahr zuvor.

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