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Kranke warten auf Organe

Weniger Organtransplantationen im Südwesten

Die Zahl der Organspenden ist in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr um fast zwölf Prozent gesunken. Woran liegt das? Die Corona-Krise soll jedenfalls nicht der Grund für den Rückgang sein.

Eine Organtransportbox wird in den Räumen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) übergeben.
Insgesamt 802 Patienten warten derzeit auf eine neue Niere. (Symbolbild) Foto: Jens Kalaene/dpa/Illustration

Mehr Menschen in Baden-Württemberg hoffen auf ein Spenderorgan. Wie die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse am Mittwoch mitteilte, standen zum Jahresbeginn 1.071 Menschen im Südwesten auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Das sind 38 mehr als im Januar 2020. Die meisten der Patienten, 802 Menschen, brauchen eine neue Niere.

2020 haben baden-württembergische Krankenhäuser 450 Organtransplantationen vorgenommen. Das sind fast zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. 69 der Transplantationen lagen Lebendspenden zugrunde.

In Baden-Württemberg war die Corona-Pandemie nicht ausschlaggebend für den Rückgang der Transplantationen, sagte eine Sprecherin der Techniker-Krankenkasse am Mittwoch. Die Krankenkasse bezieht sich auf Zahlen von Eurotransplant. Die Stiftung mit Sitz in den Niederlanden verantwortet die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern.

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