Ab dem 9. November gilt der neue Bußgeldkatalog. Vor allem die Strafen für Raser sind deutlich erhöht worden. Saftige Knöllchen gibt es aber auch für diejenigen, die auf der Autobahn keine Rettungsgasse bilden. Unsere Bilderstrecke zeigt, was zu schnell fahren künftig kostet und welche Strafen neu sind.
Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und einem Punkt rechnen. Noch teurer wird es, wenn dabei andere gefährdet werden.
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Auch das ist übrigens verboten: Nicht nur im Auto darf man das Handy während der Fahrt nicht benutzen, sondern auch auf dem Fahrrad. Wer erwischt wird, muss 55 Euro Strafe zahlen.
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Autos auf dem Radweg sind in Innenstädten ein alltägliches Bild, bisher war zumindest das kurze Halten auf einem solchen Streifen erlaubt. Künftig wird es aber auch dafür ein Bußgeld geben, und das kann es in sich haben. Auf bis zu 110 Euro werden Park- und Halteverstöße angehoben. Ganz neu ist dabei: Wer auf einem Parkplatz für Elektrofahrzeuge oder Carsharingfahrzeuge parkt, muss ein Verwarnungsgeld von 55 Euro zahlen.
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Das sogenannte Auto-Posing wird deutlich teurer: Wer unnötig hin und herfährt und dabei Lärm macht, kam bisher mit einem 20-Euro-Knöllchen relativ glimpflich davon. In Zukunft werden solche Fälle mit einem Bußgeld von bis zu 100 Euro geahndet.
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Deutlich härtere Strafen gibt es für diejenigen, die auf der Autobahn keine Rettungsgasse bilden. Dafür werden mindestens 200 Euro fällig, eine Strafe bis zu 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot ist zudem möglich.
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Bei Alkohol am Steuer gilt die 0,5 Promillegrenze. Wer dagegen verstößt, muss beim ersten Mal 500 Euro Bußgeld zahlen, erhält zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei und einen Monat Fahrverbot. Wer das zweite Mal mit mehr als 0,5 Promille von der Polizei angehalten wird, muss 1.000 Euro zahlen, erhält ebenfalls zwei Punkte und ein dreimonatiges Fahrverbot. Beim dritten Mal steigt das Bußgeld auf 1.500 Euro. Wer darüber hinaus unter Alkoholeinfluss den Verkehr gefährdet, muss mit einer Geldstrafe oder sogar mit einer Freiheitsstrafe rechnen, zudem wird die Fahrerlaubnis entzogen.
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Bei Verkehrskontrollen können Polizisten weitere Verstöße entdecken. Wer beispielsweise ohne Warnweste im Fahrzeug unterwegs ist, muss 15 Euro zahlen. Fährt ein Fahrer ohne Umweltplakette in eine Umweltzone, sind 80 Euro fällig. Teuer werden kann es auch mit falschen Reifen. Wer im Winter bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs ist, dem droht eine Geldstrafe von 60 Euro und einem Punkt.
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Laut dem neuen Bußgeldkatalog wird zu schnelles Fahren außerhalb von Ortschaften teurer. Wer bis zu 10 km/h schneller fährt als erlaubt, muss 20 Euro zahlen. Bei 11-15 km/h zu schnell, sind es schon 40 Euro. Punkte in Flensburg gibt es ab 21-25 km/h zu schnell. Dann werden 100 Euro fällig und es gibt einen Punkt. Zwischen 41-50 km/h zu schnell droht neben 320 Euro Strafe und 2 Punkten zudem ein Monat Fahrverbot.
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Auch innerhalb von Ortschaften wird zu schnelles Fahren teuer. Wer bis zu 10 km/h schneller fährt als erlaubt, muss 30 Euro zahlen, bei 11-15 km/h zu schnell sind es 50 Euro. Einen Punkt in der Verkehrssünderdatei und 115 Euro Strafe drohen bei 21-25 km/h zu schnell. Wer zwischen 41-50 km/h zu schnell fährt, muss mit einem Monat Fahrverbot rechnen. Zudem gibt es eine Geldstrafe von 400 Euro und zwei Punkte.
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Noch schnell über die gerade rot gewordenen Ampel fahren – wer erwischt wird, muss zahlen. Nämlich 90 Euro, zusätzlich gibt es einen Punkt. Gibt es durch das Überfahren eine Gefährdung, werden 200 Euro fällig. Zudem drohen zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Ist die Ampel länger als eine Sekunde rot wird die Fahrt teuer. Dann werden 200 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot fällig. Zudem sind Führerscheinentzug und eine Freiheitsstrafe möglich.
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