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Hoffnung auf neue Regierung

Tierschützer wollen Verbreitung von Tierleid im Netz bestrafen

Wer Bilder oder Videos ins Netz stellt, auf denen Gewalt gegen Tiere zu sehen ist, soll sich künftig vor dem Gesetz verantworten müssen. Die Welttierschutzgesellschaft ist zuversichtlich, dass der Vorschlag bei der Ampel-Regierung auf offene Ohren stößt.

Ein Hund sitzt in einem Garten und blickt nach oben.
Die Tierschützer wollen Darstellungen von Tiermisshandlung aus dem Netz verbannen. Foto: Wolfgang Hoppe/dpa/Symbolbild

Die Welttierschutzgesellschaft fordert Strafen für das Verbreiten von Bildern mit Gewalt gegen Tiere in sozialen Netzwerken und setzt dabei auf die neue Bundesregierung. „Insgesamt besteht auf Basis des Koalitionsvertrages Hoffnung auf positive Veränderungen im Tierschutzbereich, wenngleich der Fokus – aus verständlichen Gründen – auf digitalem Hass und Desinformation in Bezug auf Menschen liegt“, erklärte ein Vereinssprecher in Berlin.

Aber es gebe auch Regulierungsdefizite beim Tierschutz, so dass Gesetzeslücken in dieser Legislaturperiode angegangen werden sollten.

Paragraf soll überarbeitet werden

Die Tierschützer streben eine Überarbeitung von Paragraf 131 im Strafgesetzbuch an, so dass auch jemand mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder mit Geldstrafe bestraft werden könnte, der Bilder oder Videos verbreitet, auf denen Gewalt gegen Tiere zu sehen ist. Bislang gilt das nur für Gewalt gegen „Menschen oder menschenähnliche Wesen“.

Ampel will Tierschutzbeauftragten ernennen

Zuversichtlich stimmt die Welttierschutzgesellschaft unter anderem, dass SPD, Grüne und FDP einen Bundestierschutzbeauftragten ernennen wollen. Auch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz mit Vorgaben für die Plattformbetreiber solle überarbeitet werden. Hier hofft der Verein, dass das Thema Tierschutz dabei berücksichtigt wird.

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