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Essen aus aller Welt

Im alten Keller in Kieselbronn weht ein frischer Wind

Seit kurzem gibt es im Kieselbronner Kronenschulhaus wieder ein Gastronomie-Angebot. Was die Betreiber motiviert und die Gäste erwartet.

Charly Kuhn und seine Frau übernehmen ab sofort die Bewirtung im historischen Gewölbekeller des Kieselbronner Kronenschulhauses. Geöffnet ist von Donnerstag bis Samstag.
Charly Kuhn und seine Frau übernehmen ab sofort die Bewirtung im historischen Gewölbekeller des Kieselbronner Kronenschulhauses. Geöffnet ist von Donnerstag bis Samstag. Foto: Nico Roller

Die Wände bestehen aus dicken Stein und werden von Scheinwerfern in ein warmes Licht getaucht. Von der Decke hängen Kronleuchter, die Treppenstufen sind mit Kisten und Weinflaschen dekoriert, die Bar besteht aus einem alten Dachstuhl.

Bei uns geht es familiär und freundlich zu.
Charly Kuhn
Neuer Betreiber

Es herrscht eine einzigartige, heimelig-gemütliche Atmosphäre in dem historischen Gewölbekeller, der unter dem Kieselbronner Kronenschulhaus liegt. Es ist der ideale Ort, um sich mit anderen Menschen zu treffen, um frisch zubereitete Speisen zu genießen und ein paar entspannte Stunden zu verbringen.

Seit kurzem gibt es dort wieder ein gastronomisches Angebot, das mit Spezialitäten aus aller Welt, kalten Gerichten und guten Weinen die Gaumen der Menschen für sich gewinnen will. „Bei uns geht es familiär und freundlich zu“, sagt Charly Kuhn, der den Keller des Kronenschulhauses zusammen mit seiner Frau Jenny führt.

Ehepaar leitet die „Waschküche“ in Pforzheim

Die beiden haben viel Erfahrung in der Gastronomie und leiten seit 2018 die „Waschküche“ bei der Pforzheimer Wohnfabrik: ein Lokal, das regulär nur tagsüber geöffnet ist. „Aber die Abendgastronomie hat uns schon immer gereizt“, sagt Kuhn, der durch einen in Kieselbronn wohnenden Kumpel auf den historischen Keller des Kronenschulhauses aufmerksam wurde.

Dieser wusste, dass der Keller schon seit 2017 leer steht. Und ahnte, dass er Kuhn gefallen könnte. Tatsächlich ist dieser begeistert von dem 1787 errichteten Kronenschulhaus, das ursprünglich als Gaststätte und später von der Gemeinde als Schule genutzt wurde. Auch eine Milchsammelstelle und französische Soldaten waren dort schon untergebracht.

Inzwischen beherbergt es neben einem Trauzimmer auch Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Seinen heutigen, tadellosen Zustand verdankt das Gebäude engagierten Bürgern, die vor rund 15 Jahren in rund 13.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit eine umfassende Sanierung vornahmen.

Bürgermeister Heiko Faber (parteilos) freut sich, dass nun auch für den Keller wieder eine gastronomische Nutzung gefunden werden konnte. „Wir sind glücklich, dass wir einen Profi haben, der ein Konzept umsetzt, das gut zu dem Gebäude passt“, sagt Faber, der darin eine Bereicherung für die Gastronomie der gesamten Umgebung sieht

Der Rathauschef lobt die eigenen Akzente, die Kuhn und seine Frau gesetzt haben: Dadurch entstehe ein ansprechendes und sehr gemütliches Ambiente, das in der Region einzigartig sei. Faber hofft, dass das neue Angebot bekannter und rege genutzt wird.

Geöffnet ist der Keller des Kronenschulhauses in der kalten Jahreszeit von Oktober bis April von Donnerstag bis Samstag immer ab 19 Uhr: donnerstags bis 23 Uhr, freitags eine Stunde länger, samstags ohne Begrenzung. Donnerstags gibt es kalte Küche: unter anderem Käse aus Frankreich, Wurst aus Italien und Antipasti, manchmal auch kleinere warme Gerichte wie Wurstsalat mit Bratkartoffeln.

Erste Veranstaltung: Karaoke-Nacht

Freitags und samstags bietet Kuhn „warme Küche rund um die Welt“: auf einer Speisekarte, die sich von Woche zu Woche verändert. Er und seine Frau sind kulinarisch kosmopolitisch unterwegs: Sie kommt aus Mauritius, er aus dem Saarland. Curry Poulet können sie sich daher ebenso vorstellen wie Rinderbraten und Kässpätzle.

Immer wieder soll es Veranstaltungen geben, etwa Weinproben, Raclette- oder Fondue-Abende. Am Samstag, 18. November, ist eine Karaoke-Nacht geplant.

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