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Fair-Trade-Angebote

Im neuen Eine-Welt-Laden in Knittlingen gibt es auch Produkte aus Sansibar

Mit ihrem neuen Eine-Welt-Laden unterstützt Evelyne Teschner-Klug ein Entwicklungsprojekt in Sansibar. Dort hat sie einst eine Nähschule geleitet.

Bürgermeister Alexander Kozel informiert sich im HATUA-Laden über das aktuelle Fair Tade-Angebot
Bürgermeister Alexander Kozel informiert sich im Hatua-Laden über das aktuelle Fair-Trade-Angebot. Foto: Eva Filitz

Vier Jahre soziales Engagement auf Sansibar haben Spuren bei Evelyne Teschner-Klug hinterlassen. In der Marktstraße 32, als Teil im Verkaufsraum der Bücherstube „Lichtblick“, hat sie, finanziert mit eigenen Mitteln, einen Eine-Welt-Laden gegründet.

Interessierte finden aus dem Bereich FairTrade Lebensmittel wie Reis, Kaffee und Tee, zudem ein Sortiment verschiedener Schokoladen, ebenso Seifen. Alles Waren von Importeuren, die nur im Fair-Trade-Handel tätig sind.

Fair Trade bedeutet „fairer Handel“. Dieses Siegel auf dem Fair-Trade-Produkt kennzeichnet gewöhnlich aber nur das Ende einer Kette von Händlern und Importeuren. Diese Kette reicht normalerweise bis zu den Feldern oder Fabriken der Erzeuger zurück, die meist im globalen Süden liegen.

Geschäftsfrau will sich ein Netzwerk aufbauen

Die frischgebackene Geschäftsfrau ist dabei, weitere Kontakte zu knüpfen, um sich ein Netzwerk aufzubauen. Doch dies nicht nur mit Blick auf Lieferanten, sondern auch auf künftige Abnehmer.

Sie hofft auf dauerhaft viele Menschen, die bei ihr einkaufen. So ist bekannt, dass auch die Stadt Knittlingen Fair-Trade-Stadt werden will. „Der Gemeinderat hat den Beschluss bereits gefasst“, sagte Bürgermeister Alexander Kozel (Grüne), der zur Eröffnung gekommen war.

Große Herzenssache für Teschner-Klug ist neben dem Angebot an Fair-Trade- und Non-Food-Produkten der Import von Textilwaren, diese hergestellt von Schülerinnen der Nähschule Pamoja auf Sansibar. Diese Nähschule, ein Entwicklungsprojekt, hat Teschner-Klug einst geleitet. Nun will sie die Schule auf neue Weise weiter fördern.

Gründank durch Unterstützung möglich

Ihr Laden firmiert unter dem Namen „Hatua“, auf Deutsch: „Schritte“. „Ich verkaufe hier die Erzeugnisse der Schülerinnen und verhelfe und ebne ihnen so, wenn auch zunächst mit kleinen Schritten, den Weg in ihre Selbstständigkeit. Wenn sich der Laden etabliert hat, sind es dann hoffentlich große Schritte. Auch im Kaffeetässle im Pfleghof können Hatua-Waren während der Öffnungszeit gekauft werden.“

Teschner-Klug stellte ihr Projekt den Gästen vor, bat diese ihr Anliegen weiterzugeben. Auch dankte sie Dietrich Flaig, dem Inhaber der Bücherstube, der ihr die Gründung möglich gemacht hat, und ihrer ehrenamtlichen Helferin Brigitte Schade, die auch noch im Kaffeetässle tätig ist.

Service

Öffnungszeiten der Bücherstube: dienstags von 15 bis 18 Uhr, donnerstags bis samstags von 9.30 bis 12.30 Uhr. Im Kaffeetässle im Pfleghof werden Hatua-Waren dienstags von 15 bis 17.30 Uhr angeboten.

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