Skip to main content

Prüfung des Preises

Kartellbehörde überprüft Stadtwerke Pforzheim

Die Landeskartellbehörde hat ein Preisprüfungsverfahren gegen die Stadtwerke Pforzheim aufgenommen. Diese warben mit einem zu hohen gesplitteten Grundversorgungstarif für Neukunden.

Pforzheim stadtwerke
Die Stadtwerke Pforzheim müssen sich nun in einem Preisprüfungsverfahren behaupten. Foto: str

Die Stadtwerke Pforzheim stehen im Fokus der Landeskartellbehörde. Ihnen sei ein Preisprüfungsverfahren angekündigt worden, teilte der Energieversorger am Dienstag mit. Das kommunale Unternehmen hatte mit einem gesplitteten Grundversorgungstarif für Neukunden mit einem Kilowattstundenpreis beim Strom von 107,66 Cent Schlagzeilen gemacht. Das ist das 3,4-Fache dessen, was Bestandskunden bezahlen. Zunächst hatten die „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ darüber berichtet.

Kosten orientieren sich am Börsenpreis

Seit Montag gilt allerdings für Neukunden, die ab dem 17. Januar 2022 zu den Stadtwerken in die Grundversorgung kommen, ein Kilowattstundenpreis von 55,24 Cent. Auch dieser Tarif orientiere sich – wie der Vorgänger – am Börsenpreis, erklärte das Unternehmen.

Vergangene Woche hatten die auch im Südwesten gestiegenen Strom- und Gaspreise für Neukunden Verbraucherschützer und die Landeskartellbehörde auf den Plan gerufen. Hintergrund ist, dass viele Kunden derzeit in die Ersatzversorgung aufgenommen werden müssen, etwa weil ihre Stromanbieter Lieferungen einstellen. Die Verbraucherschützer bemängeln, dass manche Anbieter seit einiger Zeit zwischen Neu- und Bestandskunden unterscheiden. Dabei müssen Neukunden oft deutlich mehr zahlen. Dies sei rechtswidrig.

nach oben Zurück zum Seitenanfang