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Was der Chefarzt empfiehlt

Zahl der RSV-Infektionen bei Kindern steigt im Helios-Klinikum Pforzheim rasant an

Im Helios-Klinikum Pforzheim steigt die Zahl der mit dem RS-Virus infizierten Kinder rasant an. Was der Chefarzt dort jetzt empfiehlt.

Helios Klinikum Pforzheim
Symptome der RSV-Infektion sind Fieber, Husten und Atemnot. Foto: Birgit Metzbaur

Steigende Fallzahlen des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) stellen die Kinderklinik des Helios-Klinikums Pforzheim vor besondere Herausforderungen.

Wie das Klinikum mitteilte, steigen die RSV-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern europaweit an. Aktuell seien mehr als die Hälfte der Kinder, die am Helios versorgt werden, an Atemwegsinfekten, insbesondere RSV-Infektionen, erkrankt.

Es handele sich dabei überwiegend um Säuglinge und Kleinkinder im Alter von bis zu zwei Jahren. Besonders schwer betroffen sind demnach Neugeborene in den ersten Lebenswochen und generell Kinder im ersten Lebensjahr.

Frühgeborene und vorerkrankte Kinder sind besonders gefährdet

Eine besonders gefährdete Risikogruppe stellen Frühgeborene sowie herz- und lungenkranke Kleinkinder dar. Nur für diese Risikopatienten gibt es die Empfehlung zur RSV-Impfung.

Symptome der RSV-Infektion sind Fieber, Husten und Atemnot. Bei Säuglingen können auch gefährliche Atempausen auftreten. Wenn diese Symptome auftreten, sollte ein Kinderarzt aufgesucht und der Behandlungsbedarf abgeklärt werden.

Die Erkrankungsdauer liegt zwischen einigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Betroffene Kinder müssen isoliert und intensiv betreut werden und binden somit hohe Raum- und Personalkapazitäten.

Kinder konnten wegen Corona keine Immunität gegen das RS-Virus aufbauen

Die RSV-Infektionen nehmen laut Mitteilung jeden Winter zu, dies sei auch vor der Corona-Pandemie der Fall gewesen. In den vergangenen Jahren hatten Kleinkinder aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen und Kontaktbeschränkungen jedoch kaum Berührung mit dem RS-Virus und konnten somit keine Immunität aufbauen.

Kai Siedler, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin empfiehlt deshalb: „Eltern sollten ihre Säuglinge von erkälteten Mitmenschen fernhalten und wenn möglich Menschenansammlungen auf engem Raum, beispielsweise in Bussen oder Bahnen, vermeiden.“

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