Der Karlsruher SC hat sich am 11. Spieltag erneut einen Punkt gesichert und diesen hart erkämpft. Wie schon in der Vorwoche zeigte der Verein Kampfgeist. Beim Spiel gegen Hannover 96 im Wildpark sah es fast nach einer Niederlage aus. Die wollten sich die Karlsruher im Heimspiel keinesfalls gefallen lassen und sicherten sich mit einem 3:3-Ausgleich in der Nachspielzeit einen Punkt.
Die Gäste aus Hannover wollten unbedingt die Niederlage aus dem Sommer wett machen und lagen auch dreimal in Führung. Doch die Karlsruher konnten immer ausgleich. Im August schlug der KSC die 96er mit 2:0 im DFB-Pokal. Eine Revanche gelang den 96ern an diesem Samstag nicht und so bleibt der Bundesliga-Absteiger im grauen Mittelmaß der 2. Fußball-Bundesliga hängen. Die Niedersachsen belegen mit 13 Punkten vorerst nur Rang 13.
Vor 13 300 Zuschauern trafen Hendrik Weydandt (6. Minute/90.+4) sowie Marvin Ducksch (44./Foulelfmeter) für Hannover. Marvin Wanitzek (9./Handelfmeter) und Daniel Gordon mit einem Doppelpack (77./90.+5) glichen dreimal für die Hausherren aus. In der dramatischen Schlussphase sah 96-Torwart Ron-Robert Zieler nach dem 3:3 wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.
Kurze Freude für die Gäste
Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen durch Weydandt auf Zuspiel von Cedric Teuchert früh in Führung. Die Freude beim Team von Trainer Mirko Slomka, der 2017 nach nur drei Monaten beim KSC freigestellt worden war, währte jedoch nur kurz. Bereits 180 Sekunden später glich Wanitzek per Elfmeter aus, nachdem 96-Verteidiger Marcel Franke den Ball bei einem Schuss von Kyoung-Rok Choi im eigenen Strafraum an die Hand bekommen hatte.
Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann nach einem Rempler von KSC-Abwehrspieler Damian Roßbach an Ducksch erneut auf den Punkt. Der Gefoulte schnappte sich den Ball und verwandelte sicher. In einer intensiven Partie drückte Karlsruhe nach der Pause vehement auf den Ausgleich und belohnte sich durch Gordon für seine Bemühungen.
(Mit Material von dpa)
