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Erster Sieg seit Wochen

Stürmischer KSC findet gegen Regensburg zurück in die Spur

Mit vier Toren hat der KSC am Freitagabend gegen Jahn Regensburg in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach eher schwachem Start platzte bei den Badenern in der 16. Minute der Knoten. Ein besonderer Augenschmaus gelang Philipp Hofmann in der zweiten Halbzeit.

Spieler des Karlsruher SC
Die Karlsruher Mannschaft bejubelt den Treffer zum 3:0 durch Philipp Hofmann. Foto: Uli Deck/dpa

Philipp Hofmann fackelte nicht lange – bei der Fragerunde inmitten der Medienvertreter nach dem Abpfiff ebensowenig wie zuvor auf dem Spielfeld, wo er in der 56. Spielminute quer in der Luft gelegen und den Ball per Fallrückzieher in die Maschen gedroschen hatte.

Keine Frage, das bislang schönste Tor seiner Karriere sei das gewesen, stellte Hofmann fest, nachdem er mit seinen Saisontreffern acht und neun ganz wesentlich zum 4:1(2:0)-Erfolg des Karlsruher SC gegen Jahn Regensburg beigetragen hatte. Seit Mitte September hatte der Aufsteiger zuvor in Liga zwei nicht mehr dreifach gepunktet.

Die Partie in Echtzeit:

Spürbare Erleichterung beim KSC

Als diese Durststrecke ebenso passé war wie die Regensburger Erfolgsserie von sieben Partien ohne Niederlage, war die Erleichterung bei den Karlsruhern spürbar. „Es war wichtig, dass wir nach langer, langer Zeit mal wieder gewonnen haben, das ist das einzige, was uns guttut“, betonte Anton Fink, ehe er von Mitspieler Daniel Gordon – wie zuvor von den Fans – mit „Toni, Toni“-Rufen gefeiert wurde.

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Der bislang nur als Edeljoker eingesetzte Fink hatte den Vorzug vor Marvin Pourié erhalten und den Startelf-Einsatz bereits nach gut 16 Minuten gerechtfertigt: Im Anschluss an einen Eckball von Marvin Wanitzek staubte Fink zum 1:0 ab. Zwischen Hofmanns Doppelpack (20., 56.) und Wanitzeks Schlusspunkt zum 4:1 (90.) hatten die Gäste durch Max Besuschkow (70.) und zwei Aluminiumtreffern nochmals für Spannung gesorgt.

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KSC-Cheftrainer Alois Schwartz hatte nach dem 0:3 im Landes-Duell beim VfB Stuttgart nicht nur Fink neu in die Anfangsformation beordert, sondern auch Christoph Kobald und Marc Lorenz, die anstelle von Lukas Fröde und Kyoung-Rok Choi aufliefen.

Verbotenes Feuerwerk vor Spielbeginn

Nur etwas mehr als 20 Minuten waren gespielt, da hatte sich der KSC durch sein Sturm-Duo bereits ein Stück weit den Derby-Frust von der Seele geschossen. Es sollte nach einem von den Fans verbotenerweise initiierten Feuerwerk, das kurz vor dem Anpfiff den Himmel über dem Wildpark erleuchtet hatte, und nach einer ereignisarmen Anfangsphase die erhoffte Initialzündung sein. Es folgten muntere Minuten bis zur Pause, in denen Lorenz (27.), Fink (39.) und Wanitzek (45.) das 3:0 verpassten.

Die anfangs lethargisch wirkenden Gäste waren durch Marco Grüttner, der knapp daneben zielte (23.), und Besuschkow, der mit einem Distanzschuss die Latte traf (34.), zu ersten Chancen gekommen. Die KSC-Spieler waren auf dem besten Weg den sportlichen Teil des Derbys aufzuarbeiten, die Fans gaben indes zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre Antwort auf den umstrittenen Polizeieinsatz in Stuttgart in Form von Spruchbändern und wütenden Gesängen.

Zum Schluss drehten die Gäste auf

Auf dem Platz zeigte sich der Jahn nun gewillt, die Wende einzuleiten, doch Zwingendes ließ die Elf von Mersad Selimbegovic zunächst vermissen. Und nach Hofmanns spektakulärer wie effektiver Flugeinlage schien die Partie gelaufen zu sein.

Eine weniger erfolgreiche Flugeinlage auf der Gegenseite ließ die Gäste aber wieder hoffen: KSC-Keeper Benjamin Uphoff unterlief eine Ecke und ermöglichte es so Besuschkow, ins leere Tor zu köpfen (70.). Und hätte bei einem Versuch von Sean Chima Okoroji nicht die Latte (75.) und bei einer Großchance von Besuschkow nicht der Pfosten gerettet (77.), der komfortable Vorsprung wäre innerhalb weniger Minuten futsch gewesen. Das Zittern beendete schließlich Wanitzek mit einem platzierten Schuss ins lange Eck (90.).

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