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Torhüter des VfB Stuttgart

Torhüter Alexander Nübel ist Hoffnungsträger des VfB Stuttgart

Alexander Nübel ist die neue Nummer Eins des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Am Samstag steht für die Schwaben das Derby gegen den SC Freiburg an.

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Alexander Nübel wechselte auf Leihbasis von Bayern München zum VfB Stuttgart. Foto: Robin Rudel/imago images

Die Fans des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hatten in den vergangenen Jahren nur selten Grund zu rückhaltloser Freude. Schon gar nicht, wenn es gegen den SC Freiburg ging, der an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) zum Gastspiel vorbeikommt: Die vergangenen sechs Ligaspiele gingen allesamt verloren, zuletzt gewann der VfB im März 2018 ein Ligaspiel gegen den badischen Rivalen.

Doch wenn der VfB-Anhang diesmal recht optimistisch ins zweite Heimspiel der Saison geht, dann liegt das auch daran, was die 53.000 Fans im ersten gesehen haben. Einen 5:0-Sieg gegen Bochum.

Und in Alexander Nübel einen Keeper, der ihnen ein Gefühl vermittelte, das sie in den zwei Jahren zuvor vermisst hatten: Das, wieder einen Torwart zu haben, auf den sie sich verlassen können.

Moderner Torwart lässt VfB-Fans hoffen

„Die Stimmung im Stadion war einhellig“, berichtet der ehemalige Landtagsabgeordnete und Dauerkarteninhaber Jürgen Walter. „Endlich haben wir wieder einen richtigen Torwart“, hätten die Leute rund um ihn herum gesagt.

Und gleich mehrfach: „Da wäre der Müller nicht herausgekommen.“ Müller, Vorname Florian, stand von 2021 bis 2023 49 Mal im Stuttgarter Tor. Fabian Bredlow, die jetzige Nummer zwei, war 20 Mal im Tor. Beide hat der Anhang nicht als bundesligatauglich in Erinnerung behalten.

Tatsächlich hatte Nübel gegen die harmlosen Bochumer nur das gemacht, was man von einem modernen Torwart erwarten darf: Bei den wenigen gegnerischen Chancen war er präsent. Und bei hohen Bällen strahlte er Sicherheit aus, anstatt wie Müller auf der Linie kleben. „Für Außenstehende mag das alles nichts Besonders sein“, sagt Walter. „Für uns VfB-Fans aber schon.“

Endlich haben wir wieder einen richtigen Torwart
Jürgen Walter
Ehemaliger Landtagsabgeordneter

Nun hat natürlich auch der Grünen-Politiker registriert, dass die Kritiken für den vom FC Bayern ausgeliehenen Nübel am zweiten Spieltag nicht ganz so euphorisch ausfielen.

Zwei Fehler unterliefen dem 26-Jährigen beim 1:5 in Leipzig: Ein krasser, der prompt zum 1:1-Ausgleich führte, als er nach einem Rückpass Benjamin Henrichs anschoss, von dessen Schienbein der Ball prompt ins Tor prallte. Auch bei einem später wegen Abseits annullierten RB-Tor sah Nübel nicht gut aus.

Nübel bewahrte Team vor höherem Rückstand

Allerdings machte Nübel auch in Leipzig kein schlechtes Spiel: In mehreren Situationen bewahrte er seine Mannschaft vor einem (noch) höheren Rückstand, seine Parade beim wuchtigen Kopfball von Willy Orban fiel genau in die Kategorie, in der sich gute Keeper von sehr guten unterscheiden.

Zumal der Lapsus vor dem ersten Gegentor auch mit der Systematik des Stuttgarter Spiels zu tun hat. Denn Nübel ist ein Torhüter, wie er seinem Coach Sebastian Hoeneß vorschwebt: Einer, der mitspielt, der die Angriffe von hinten heraus einleiten kann. Einer, der gegnerische Bälle abläuft, weil er sie 30, 35 Meter vor dem eigenen Tor erwartet.

Nübel selbst hat sich nach dem Leipzig-Spiel selbstkritisch („billiges Gegentor“) gezeigt. Und er hat Humor bewiesen, als er Sonderschichten ankündigte: „Jetzt gibt es ein paar mehr Szenen zu analysieren. Da freut sich der Torwarttrainer drauf.“

Jürgen Walter freut sich derweil auf die Partie gegen Freiburg. Und darauf, dass er den Keeper, der ihn in den vergangenen zwei Jahren so viel Nerven gekostet hat, nun im gegnerischen Dress sehen wird: Florian Müller ist im Sommer von Stuttgart nach Freiburg gewechselt. Als Ersatzmann für die neue Freiburger Nummer eins, den 21-jährigen Noah Atubolu.

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