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Ein halbes Jahrhundert erfolgreich am Markt

Rolf und Stefan Schlindwein: Mit 15 Mitarbeitern am Puls der Zeit und für die Zukunft bestens aufgestellt

Rolf Schlindwein und sein Sohn Stefan bedanken sich anlässlich des Jubiläums bei Kundschaft, Mitarbeitern und Vertragspartnern für ihre Treue.
Rolf Schlindwein und sein Sohn Stefan bedanken sich anlässlich des Jubiläums bei Kundschaft, Mitarbeitern und Vertragspartnern für ihre Treue. Foto: R. Homberg

Vor 50 Jahren ist Rolf Schlindwein ein großes Risiko eingegangen. Der damals gerade 25-jährige Südstädter Auto-Elektriker hatte bei einem Abschleppdienst gearbeitet. „Dort habe ich mit Augen und Ohren ,geklaut’ und alles in mich aufgesogen, was ich so über den Job wissen musste und habe es mir sehr genau notiert“, erzählt der heute 75-Jährige schmunzelnd. Und hat seine eigene Abschleppfirma mit Autoverwertung gegründet.

Damit hat er sich seinen lange gehegten Wunsch zur Selbstständigkeit erfüllt. Allerdings in einer Zeit, die mit großen Schwierigkeiten für die Branche verbunden waren. Denn kaum war die Firma gegründet, schlug die seinerzeit so genannte Ölkrise zu und sonntags war das Autofahren von wenigen, an Genehmigungen gebundenen Ausnahmen abgesehen verboten. Dabei hatte die neue Firma Auto-Schlindwein gerade in der Stuttgarter Straße ein Gelände von 1700 Quadratmetern bezogen.

„Dort bin ich dann mit dem Fahrrad hingefahren, weil auch ich das Auto stehenlassen musste. Nur wenn mich die Polizei dazu gerufen hat, ein Fahrzeug abzuschleppen, durften meine Abschlepper raus auf die Straße.“ Meist waren es Uneinsichtige, die ohne Sondergenehmigung gefahren sind und von der Polizei dabei erwischt worden waren.

Das Unternehmen blickt auf ein halbes Jahrhundert Erfolgsgeschichte zurück.
Das Unternehmen blickt auf ein halbes Jahrhundert Erfolgsgeschichte zurück. Foto: Auto Schlindwein GmbH

Vertragspartner von Stadt und Polizei

Von Anfang an hatte Auto-Schlindwein Verträge mit der Stadt Karlsruhe und der Polizei und wurde reihum mit den anderen Abschleppunternehmen gerufen, wenn irgendwo ein Auto falsch geparkt, es zu einem Unfall gekommen oder ein Pannenfahrzeug wegzubringen war. Weil das Areal an der Stuttgarter Straße nach wenigen Jahren zu klein wurde, hat Schlindwein von der Bundesbahn in direkter Nachbarschaft 2.000 Quadratmeter zugemietet.

Auf dem Gesamtgelände gab es neben vielem anderem auch einen Schrottplatz. Dort standen ausgediente Autos und Kunden konnten sich mit Ersatzteilen bedienen. Als für das Gelände ein neuer Bebauungsplan beschlossen wurde, nutzte Auto-Schlindwein die Gelegenheit zur Modernisierung und zum Umzug vom Süden in den Nordosten der Stadt Karlsruhe.

Mit dem Umzug kamen neue Geschäftsfelder

2007 bezog Auto-Schlindwein einen neuen Standort im Gewerbegebiet Hagsfeld, an der Printzstraße, Ecke An der Tagweide. Dort betreibt Auto-Schlindwein mit inzwischen 15 Mitarbeitern einschließlich eines Auszubildenden unterschiedliche Geschäftszweige. Große Bedeutung hat nach wie vor das Abschleppgeschäft, unter anderem koordiniert von einer Einsatzzentrale der Abschleppunternehmen.

Aber die inzwischen sechs Fahrzeuge – ein siebtes ist bestellt – transportieren im Auftrag größerer Autohäuser auch Neufahrzeuge von A nach B. Einer der Abschleppwagen ist auch mit einem Kran ausgestattet. Damit können zu entfernende Fahrzeuge besser und leichter aufgeladen werden, auch wenn sie in einer engen Lücke stehen.

Zudem ist Schlindwein mit verschiedenen Baufirmen und Baumaschinen Mietparks verbunden und transportiert für diese Unternehmen kleine Baumaschinen und Teile größerer Geräte. Ein wichtiges Standbein ist eine freie Reparaturwerkstatt, die alle am Auto anfallenden Arbeiten fachgerecht erledigen kann. Ein kleiner Sicherstellungsplatz der Stadt Karlsruhe ergänzt des Firmen-Portfolio.

Seit 1973 im Einsatz: Die Auto Schlindwein GmbH.
Seit 1973 im Einsatz: Die Auto Schlindwein GmbH. Foto: Auto Schlindwein GmbH

Rolf Schlindweins Sohn Stefan, 40 Jahre alt und gelernter Automechaniker-Meister, ist 2004 in die Firma eingetreten. Rolf Schlindwein ist freilich nach wie vor Geschäftsführer, auch wenn er sich nicht mehr ganz so viel um den Betrieb kümmert wie in den Anfangszeiten. Für Stefan Schlindwein ist der Vater dennoch weiterhin die wichtigste Person, der bedeutendste Ansprechpartner und Ratgeber. Wobei generationsbedingt unterschiedliche Auffassungen durchaus das eine oder andere Mal auftreten können. Zu großen Streitigkeiten kommt es dabei jedoch nicht. Die dritte Generation Schlindwein ist in Sicht.

Jubiläum gibt Anlass zu Danksagungen

Nun also ist die Firma Auto-Schlindwein 50 Jahre alt. Für Stefan und Rolf Schlindwein ist dies eine gute Gelegenheit, sich bei der Kundschaft wie bei den Mitarbeitern für die langjährige Gemeinsamkeit aufs Herzlichste zu bedanken. Gleiches gilt für die zahlreichen Vertragspartner in allen Sparten des Betriebs. Zudem ist Stefan Schlindwein seit zehn Jahren Vorstandsmitglied in der KfZ-Innung.

Mit Zuversicht in die Zukunft unterwegs

Die Zeitläufe gehen an Schlindwein nicht vorbei. So ist Stefan Schlindwein zwar überzeugt, dass es im Bereich der Kraftfahrzeug-Reparatur noch lange Zeit genügend bei Autos mit Verbrennungsmotor zu tun geben werde. Schließlich rollen die letzten Verbrenner erst in rund zehn Jahren von den Bändern der Hersteller und halten dann in der Regel auch noch durchschnittlich zehn Jahre. Bekanntlich wird ein Auto reparaturanfälliger, ja älter es ist. Stefan Schlindwein ist daher überzeugt, dass mindestens in den nächsten 15 bis 20 Jahren Autos mit Verbrennungsmotoren repariert und gewartet werden müssen.

Aber man stellt sich dennoch sehr deutlich auch auf batteriebetriebene und Hybrid-Fahrzeuge ein. Weil diese modernen Fahrzeuge auch einen anderen Abschleppeinsatz erfordern, gibt es derzeit bei Auto-Schlindwein die konkrete Überlegung, ein zweites Abschleppfahrzeug mit einem Kran anzuschaffen.

Die Pandemie hat Auto-Schlindwein weitgehend gut überstanden. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen“, zieht Stefan Schlindwein Bilanz. Auch wenn viele Menschen nicht mehr Auto gefahren sind, sondern im Homeoffice gearbeitet haben. Damit sind die Autos auch weniger kaputt gegangen, waren seltener falsch geparkt oder in Unfälle verwickelt. Aber da man etwa in der Werkstatt ohnedies immer sehr viel zu tun hatte, sind die Auswirkungen für das Unternehmen überschaubar geblieben. Und man schaut mit Zuversicht in die Zukunft.

Weitere Informationen

Mehr zum Unternehmen findet sich auch unter www.auto-schlindwein.de im Internet.

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