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Montag und Dienstag

50-Stunden-Streik abgesagt: Trotzdem Einschränkungen bei KVV und AVG

Der für Montag und Dienstag geplante Warnstreik bei der Bahn ist überraschend abgesagt worden. Von dem Streik wäre auch der KVV betroffen gewesen. Was das für Fahrgäste aus der Region bedeutet.

Personenzüge der Deutschen Bahn stehen auf Abstellgleisen.
Der angekündigte 50-Stunden-Streik der Bahn wurde kurzfristig abgesagt. Foto: Jens Büttner/dpa

Der geplante 50-Stunden-Warnstreik bei der Bahn ist überraschend abgesagt worden. Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stimmten vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main einem Vergleich zu, wie beide Seiten und das Gericht mitteilten. „Vor diesem Hintergrund haben wir den Streik bei der DB AG vorerst ausgesetzt“, teilte die EVG mit.

Der Warnstreik hätte von Sonntagabend, 22 Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, andauern sollen. Das hätte zu einem zwei Tage langen Stillstand des Fernverkehrs geführt, auch im Regional- und Güterverkehr hätte wohl kaum ein Zug fahren können.

Trotz der Streikabsage warnte die Bahn vor Einschränkungen im Zugangebot in den nächsten Tagen. „Die DB steht vor der großen Herausforderung, rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen“, hieß es. Über das genaue Fahrplanangebot will der bundeseigene Konzern ab Sonntagmittag informieren.

Im Karlsruher Verkehrsverbund wird es trotzdem zu Einschränkungen kommen

Auch der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), der Stadtbahnverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sowie der Bruchsaler und Pforzheimer Stadtbusverkehr wären von den Arbeitsniederlegungen betroffen gewesen.

Nach der kurzfristigen Absage des geplanten Warnstreiks habe die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ein tragfähiges Fahrplankonzept für die kommenden Tage entwickelt und könne ihren Fahrgästen somit von Sonntagabend bis Dienstagnacht ein gutes Nahverkehrsangebot auf der Schiene bieten, teilte KVV und AVG am Sonntagabend mit. Dennoch wird es am Montag und Dienstag zu Einschränkungen auf den Stadtbahnlinien der AVG kommen. Auch bei anderen Verkehrsunternehmen im Gebiet des KVV müssen sich Fahrgäste noch bis zum Betriebsschluss in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (16./17. Mai) auf Fahrtausfälle und Verspätungen einstellen.

Am Sonntagabend kann die AVG aufgrund der bisherigen Dienstplaneinteilung weitestgehend ihr reguläres Fahrplanangebot anbieten. Es kann jedoch zu vereinzelten Fahrtausfällen und Verspätungen kommen.

Ab dem Betriebsbeginn am Montag bis zum Betriebsschluss in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist mit Einschränkungen beim ÖPNV-Angebot der AVG und anderen Verkehrsunternehmen zu rechnen. Dennoch werde die AVG ihren Fahrgästen auf allen Stadtbahnlinien ein stabiles Verkehrsangebot anbieten können.

Busse und Bahnen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe fahren regulär

Die Busse und Bahnen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) fahren regulär. Sie wären von dem Warnstreik der EVG ohnehin nicht betroffen gewesen. Die Buslinien 263, 264, 264s, 265, 266 und X45 verkehren wieder nach ihrem regulären Fahrplan; ebenso die Linien des Stadtbus Bruchsal (180, 181,182,183,185 und 186) sowie die Busse im Linienbündel Hardt-Ost (120, 121, 122,187,188 und 189), die sonst auch von dem Warnstreik betroffen gewesen wären. Dennoch könne es auch bei diesen Busverkehren aufgrund der kurzfristigen Anpassung der Pläne am Montag und Dienstag noch zu Fahrtausfällen und Einschränkungen kommen. Im Pforzheimer Stadtbusverkehr rechnen die Betreiber mit normalem Angebot.

Fahrgäste sollen elektronische Auskünfte einholen

Der KVV rät seinen Fahrgästen deshalb, sich vor dem Antritt einer Fahrt über die elektronischen Auskunftsmedien des KVV (elektronische Fahrplanauskunft, Verkehrsticker oder Abfahrtsmonitor) informieren.

Am Sonntagabend kann die AVG aufgrund der bisherigen Dienstplaneinteilung weitestgehend ihr reguläres Fahrplanangebot anbieten. Aber auch hier kann es zu Fahrtausfällen und Verspätungen kommen, teilte der KVV am Sonntag mit.

Ab dem Betriebsbeginn am Montag bis zum Betriebsschluss in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist mit massiven Einschränkungen beim ÖPNV-Angebot der AVG und anderen Verkehrsunternehmen zu rechnen.

Der Anbieter Go Ahead teilte hingegen auf seiner Homepage mit, dass man in den nächsten Tagen von einem normalen Betrieb ausgehe.

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