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Wegen Bauarbeiten abmontiert

Das Schild für die Meinungsfreiheit ist zurück am Karlsruher Platz der Grundrechte

Das Schild für Meinungsfreiheit von Jochen Gertz ist zum Badischen Staatstheater zurückgekehrt. Nachdem es vor Beginn der Umbauarbeiten am Theater vor zwei Jahren abmontiert worden war, hat es nun beim K-Punkt einen neuen Standort gefunden.

 Ulrich Peters und Albert Käuflein stehen vor Schild 13 auf dem Theaterplatz
Der Standort ist wohl gewählt: Intendant Ulrich Peters und Bürgermeister Albert Käuflein sehen im Theater vor allem auch einen Ort der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Foto: Jörg Donecker

„Schild 13 des Projektes ‚Platz der Grundrechte‘ ragt hier am Eingang zum Theaterplatz an prominenter Position empor“, freute sich Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) bei der offiziellen Übergabe. Das Theater sei von jeher eine Stätte, an der gesellschaftliche Auseinandersetzungen mit künstlerischen Mitteln ausgetragen werden. Es steht für Toleranz, Kunst und Meinungsfreiheit. Daran soll das Schild am Theatergarten erinnern.

Der Intendant des Badischen Staatstheaters, Ulrich Peters, sieht in der Standortwahl ein Bekenntnis der Stadt zum Theater. „Das ist eine neue Anerkennung der Theaterarbeit“, freute er sich.

Das Kunstwerk „Platz der Grundrechte“ ist eine Arbeit des international bekannten Konzeptkünstlers Jochen Gertz zum Thema „Recht“. Käuflein erinnerte daran, dass das Kunstwerk zwischen 2002 und 2005 im Auftrag der Stadt realisiert wurde. Als stadtumfassende Installation im öffentlichen Raum unterstreicht der „Platz der Grundrechte“ die Bedeutung Karlsruhes als „Residenz des Rechts“.

Der „Platz der Grundrechte“ ist zweimal entstanden. Die zentrale Version des Werkes ist zwischen Schloss und Zirkel zu finden, der dezentrale Version verteilt sich auf 24 Standorte der Stadt. Sie wurden von Bürgerinnen und Bürgern eingebracht, debattiert und bestimmt.

Laut Bürgermeister Käuflein waren viele der dezentralen Standorte Schauplatz von Recht oder Unrecht. Die Schilder versammeln auf ihrer Vorder- und Rückseite Aussagen von Vertreterinnen und Vertretern des Rechts und öffentlichen Lebens, zu Wort kommen aber auch Menschen aus der Bevölkerung, die keine Erfahrung mit Recht gemacht haben oder sogar mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Für Intendant Ulrich Peters, der seit September 2021 das Badische Staatstheater leitet, ist klar, dass das Kunstwerk auffällt: „Man liest, überlegt und denkt über Recht und Gerechtigkeit nach.“

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