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Erfolgsunternehmer aus Karlsruhe

dm-Gründer Götz W. Werner ist gestorben

Am 5. Februar hatte er seinen 78. Geburtstag. Jetzt ist dm-Gründer Götz W. Werner nach langer Krankheit gestorben.

Gründer von dm-drogerie markt: Götz W. Werner ist tot. Das Archivfoto zeigt  ihn 2019 bei einem Besuch der neuen Konzernzentrale.
Gründer von dm-drogerie markt: Götz W. Werner ist tot. Das Archivfoto zeigt ihn 2019 bei einem Besuch der neuen Konzernzentrale. Foto: ARTIS - Uli Deck

Der Gründer von dm, Götz W. Werner, ist am späten Dienstagvormittag im Alter von 78 Jahren gestorben. Seine Familie teilte mit, dass seine Kräfte in den zurückliegenden Monaten kontinuierlich nachgelassen hätten, sodass er seinen Tätigkeitsradius gesundheitsbedingt immer stärker einschränken musste.

Dies habe er mit großer Tapferkeit ertragen. Sein Sohn Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm, sagte, sein Vater und außergewöhnlicher Lebensbegleiter sei friedlich verstorben, er und die Familie seien in tiefer und stiller Trauer.

Erste dm-Drogerie stand in Karlsruhe

Götz W. Werner wurde als Sohn eines Drogisten 1944 in Heidelberg geboren. Es war sein größter Wunsch, eines Tages selbst Drogist zu werden und für die Kunden da zu sein.

Er absolvierte eine Drogistenlehre in Konstanz und trat nach abgeschlossener Ausbildung zunächst in die väterliche „Drogerie Werner“ ein. Seine Ideen fanden jedoch keinen Anklang, also verließ er 1969 seine Heimatstadt Heidelberg und trat in das Karlsruher Unternehmen „Drogerie Roth“ ein.

Da er sich auch dort mit seiner Idee nicht durchsetzen konnte, entschloss sich Werner 1973 mit dm-drogerie markt seine Ideen selbst zu verwirklichen. Seine erste eigene Drogerie eröffnete er im selben Jahr in der Karlsruher Innenstadt. Der 1,90-Meter-Mann Werner bewies: Ein erfolgreicher Unternehmer kann man auch ohne Abitur und Studium werden.

Beruflich konnte Werner früh Verantwortung abgeben. 2008 wechselte er in den Aufsichtsrat. Zwei Jahre später übertrug er seine Unternehmensanteile in eine gemeinnützige Stiftung.

Seit Jahren lebte der siebenfache Vater in Stuttgart, wo er häufig mit der Bahn oder auch mal mit dem Elektrofahrrad unterwegs war. Werner war gerne und viel in der Natur unterwegs oder verbrachte Zeit mit seinen Enkelkindern: „Deren Neugierde für die Welt und Offenheit ist inspirierend.“

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