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Ortsgruppe gründet sich

Ehrenamtliche sollen bald als „Greeter“ durch Karlsruhe führen

In Freiburg, Berlin und vielen anderen Städten gibt es sie schon: Ehrenamtliche, die kostenlose Besucher durch die Stadt führen. Auch für Karlsruhe gibt es Pläne.

Mann vor dem Schloss Karlsruhe
Hans Krämer hat die Idee der ehrenamtlichen Stadtführer in Freiburg entdeckt. Das Projekt will er nun auch in Karlsruhe realisieren. Foto: Hannes Blank

In Karlsruhe gründet sich zurzeit die Ortsgruppe der „Greeters Karlsruhe“. Das sind ehrenamtliche Stadtführerinnen und Stadtführer, die an interessierte Besucher der Stadt herantreten. Und das mit einem anderen Konzept als rein kommerzielle Anbieter. Nicht zuletzt sollen die Rundgänge kostenfrei sein.

Wenn es funktioniert, ist die Stadt um einige Menschen reicher, die Karlsruhe nicht nur erklären, sondern auch sympathisch vertreten können.

Internetauftritt für „Greeter“ in Karlsruhe in Planung

Der Internetauftritt der Karlsruher Gruppe soll noch in diesem Monat online gehen. „Wenn die Seite erst mal online steht, werden sehr viele Anfragen kommen“, vermutet Gründer Hans Krämer. Denn der 69-jährige Unternehmensberater hat mitbekommen, dass die „Greeters“ einen international guten Ruf haben. Sogar in China kennt man die „Greeters“, weil auch von dort Anfragen kämen.

Krämer selbst hatte Anfang 2023 an einer „Greeters“-Führung in Freiburg teilgenommen – und war sofort begeistert. „Ich dachte, ich kenne Freiburg von meinen beruflichen Besuchen ganz gut, aber da habe ich in einer angenehmen Atmosphäre sehr viel mehr erfahren.“

Fortan reifte in ihm die Idee, dass es so etwas auch in Karlsruhe geben sollte. Er selbst wohnt seit 14 Jahren in der Fächerstadt und hat sie seit 1977 oft besucht.

Führungen soll in Karlsruhe in kleinen Gruppen stattfinden

Das Motto der „Greeters“ lautet: „Als Gast kommen, als Freund gehen.“ Das verspricht Gutes für die Besucher von Karlsruhe, die mit einem „Greeter“ auf Tour gehen wollen. Denn klein sollen die geführten Gruppen sein, maximal sechs Personen. Und individuelle Wünsche, was die Themen betrifft, soll die Tour erfüllen können. Die „Greeters“ (übersetzt etwa „Die Begrüßer“) sind Teil des Netzwerks „Greeters International“, das es in vielen Städten gibt.

Wir möchten unsere Gruppe schnell vergrößern.
Hans Krämer
Gründer

Berlin zum Beispiel hat inzwischen eine dreistellige Anzahl von ehrenamtlichen Stadtführern, die als „Greeters“ organisiert sind. Krämer hat sich vorab mit erfahrenen Ehrenamtlichen intensiv auseinandergesetzt und konnte von deren Wissen für die Vorbereitung in Karlsruhe profitieren.

Zunächst gibt es in Karlsruhe nur eine kleine Gruppe von drei „Greetern“, sozusagen der Nukleus der „Greeter“ der Fächerstadt. „Wir möchten unsere Gruppe schnell vergrößern“, wünscht sich Krämer. Danach gefragt, was ein ehrenamtlicher Stadtführer und eine ehrenamtliche Stadtführerin als Qualifikation mitbringen sollte, sagt er: „Muss die Stadt kennen und lieben.“

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