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Schwimmbad und Sauna

Ettlinger Bäderchef zur Corona-Situation: „Ich rechne mit einer Entspannung“

Auch die Schwimmbäder und Saunen leiden unter den Corona-Einschränkungen. Dennoch blickt der Ettlinger Bäderchef Daniel Daul zuversichtlich in die Zukunft.

Hallenbad
Das Ettlinger Albgaubad. Foto: Heidi Schulte-Walter

Daniel Daul ist Chef der Ettlinger Bäderverwaltung und damit auch zuständig fürs Albgauhallenbad sowie dessen große Saunalandschaft. Schwitzen in Gemeinschaft ist coronabedingt nicht ganz einfach. Dennoch läuft die Sauna - und das gar nicht mal so schlecht. Daul hofft für 2022 auf ein Ende des Krisenmodus.

Mann
Daniel Daul ist der Bäderchef in Ettlingen. Foto: Daniel Daul

Wie stark schränkt die verschärfte Corona-Verordnung den Saunabetrieb im Albgaubad ein?
Daul

Zum Glück gar nicht. Denn unser Dampfbad, auf das die Regelung des Landes wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante ja zielt, ist schon seit dem ersten Lockdown 2020 geschlossen. Wir haben es seither nicht mehr geöffnet. Das Dampfbad hat nur acht Plätze, während wir in unserer Sauna 150 Menschen Platz bieten können. Auch da sind wir aber vorsichtig und lassen nur eine Belegung von maximal 75 Prozent zu. Aufgüsse einmal pro Stunde gibt es, verwedelt mit dem Handtuch wie vor Corona wird aber nichts.

Wie gut ist die Sauna überhaupt gebucht?
Daul

Wir haben derzeit etwa die Hälfte unserer sonstigen Gäste. Das heißt: Vor der Pandemie kamen in unseren starken Monaten zwischen Oktober und März jeweils rund 5.000 Besucher. Jetzt ist das anders. Zum einen, weil auch Stammgäste aufs Schwitzen derzeit verzichten, zum anderen, weil wir ja weniger Menschen in die Sauna lassen. Das trifft uns natürlich auch finanziell, wir haben nur 50 Prozent unserer sonstigen Erlöse. Auf unsere sonst übliche Weihnachtsaktion mit besonderen Konditionen haben wir daher verzichtet. Glück haben wir, dass Strom und Gas zu günstigen Konditionen eingekauft wurden und uns zumindest die gestiegenen Energiepreise nicht zusätzlich belasten.

Wie sind Ihre Erwartungen für 2022?
Daul

Wir sind natürlich noch im Krisenmodus, aber ich rechne mit einer Entspannung fürs Hallenbad und für die Freibäder sowieso. Im Albgaubad haben wir derzeit etwa 65 Prozent unserer Gäste vor Corona, möglich wären 75 Prozent, also 400 Menschen gleichzeitig, denn ganz voll machen wir das Bad aktuell nicht. Es gilt 2G plus, wer also geboostert ist, hat keine Probleme beim Einlass, genauso wie der, dessen zweite Impfung nicht länger als drei Monate zurückliegt. Schüler bis 17 Jahre müssen in den Ferien getestet sein. Auf die Kontrollen am Eingang reagieren unsere Gäste im Regelfall verständnisvoll. Froh bin ich, dass für die Mannschaft in unseren Bädern die Kurzarbeit beendet ist.

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