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Corona-Regeln

Ganz ohne Regeln geht es nicht: So funktioniert der Freibadbesuch rund um Ettlingen

Sommer ist Freibadzeit - wegen Corona gibt es da aber einige Dinge zu beachten. Wir verschaffen einen Überblick über die Regeln in Ettlingen, Waldbronn, Malsch und Bad Herrenalb.

Freibad Waldbronn
Ganz ohne Regeln geht es noch nicht: Planschvergnügen ohne Corona-Test, dafür aber mit begrenzten Zeitfenstern gibt es unter anderem im Waldbronner Freibad. Foto: Klaus Müller

Jetzt fehlt nur noch passendes Badewetter, dann steht einem Badevergnügen nichts mehr im Wege. Seit dieser Woche ist die Testpflicht für einen Freibadbesuch entfallen. Das gilt für die „3G“ – Getestete, Geimpfte, Genesene. Solange die Inzidenzen in der Region weiter unter 35 liegen, wird das auch so bleiben.

Allerdings bedeutet die Modifizierung der Corona-Regeln nicht, dass man nun regelfrei einen Freibadbesuch angehen kann. „Es gelten weiterhin, wie 2020, Abstands- und Hygieneregeln“, erläutert der Ettlinger Bäderchef Daniel Daul. Immerhin fielen die „3G“ weg, was insgesamt gesehen für alle Beteiligten das ganze Verfahren erleichtere.

Zudem dürfen sich mehr Menschen in einem Freibad aufhalten als noch vergangene Woche. 20 Quadratmeter pro Person waren es nach Dauls Auskunft vor der 35er Inzidenz, zehn Quadratmeter pro Person sind es aktuell. Damit könnte sich die Anzahl der Besucher verdoppeln.

In Waldbronn wird der Einlass über Zeitfenster, sogenannte Time-Slots, geregelt. Drei Zeiten stehen zur Verfügung: 9.30 bis 13 Uhr; 13.30 bis 16 Uhr; 16.30 bis 19 Uhr.

Für Familien mit (kleinen) Kindern sei dadurch ein Besuch des Freibades außerhalb der Ferienzeit kaum möglich, ließ eine Mutter aus Waldbronn wissen. Der Time-Slot morgens falle wegen Schule, Kindergarten, Hausaufgaben eh weg – und der am späteren Nachmittag normalerweise auch.

Bliebe also nur die Zeit zwischen 13.30 und 16 Uhr. Das sei alles andere als familienfreundlich, meint die Mutter – verbunden mit der Hoffnung, dass die Kurverwaltung das „Drei-Schichtsystem“ noch einmal überdenken möge.

„Wir werden über die Anregung nachdenken“, versprach auf BNN-Anfrage Karin Zahn-Paulsen von der Kurverwaltung. Gleichzeitig fügte sie an, dass sich die Regelungen mit den Zeitfenstern bislang bewährt hätten.

Über „Anpassungen“ der Freibad-Regeln will man sich auch nach Auskunft von Hauptamtsleiter Heribert Reiter in Malsch Gedanken machen. Gespräche darüber soll es Anfang kommender Woche geben. Dort gelten derzeit drei Öffnungsphasen mit einer jeweiligen Besucherbegrenzung: 9.30 bis 12 Uhr (zeitgleich 200 Besucher); 13 bis 16 Uhr (300): 17 bis 20 Uhr (300).

Zwei Öffnungszeiten gibt es im Langensteinbacher Freibad: 9 bis 13 Uhr; 15 bis 19 Uhr. Es wird von der Gemeindeverwaltung dringend empfohlen, seinen Freibadbesuch zuvor zu reservieren. Infos dazu finden sich auf der Gemeindehomepage.

Geöffnet hat wieder das Freibad in Bad Herrenalb. Auch in der Kurstadt dürfen die Badegäste nun ohne einen Test, ohne eines der 3G, dem Freibadvergnügen frönen. Unterteilte Öffnungszeiten gibt es dort genauso wenig wie in den Ettlinger Freibädern. Hier wie dort darf sich aber nur eine bestimmte Zahl von Besuchern gleichzeitig im jeweiligen Freibad aufhalten.

Das neue Regelwerk ist nicht nur für Daul eine Momentaufnahme. „Das kann sich alles wieder ändern.“ Spätestens dann, wenn die Inzidenzen die 35er Marke drei Tage am Stück überschreiten. Noch ein Blick auf die Hallenbäder und die Thermen: Das Albgauhallenbad in Ettlingen, samt Saunabetrieb, bleibt für die Öffentlichkeit laut Daul aller Voraussicht nach bis September geschlossen.

Eine Öffnung der Waldbronner Albtherme stellt die Kurverwaltung für Ende Juni in Aussicht. Zeitlich gesehen ähnliche Überlegungen gibt es für die Siebentäler Therme Bad Herrenalb.

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