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Langensteinbacher Saisonziel ist noch erreichbar

Auf das Torjäger-Duo Saytas und Riedel kann sich der SV Langensteinbach verlassen

Der Fußball-Landesligist befindet sich im Umbruch. Nach dem Rückzug von Hauptsponsor Sonotronic wird es auch personell einige Änderungen geben. Am Freitag startet der SVL gegen Mutschelbach II in die Restrunde.

Zwei Fußballer kämpfen um den Ball.
Bereits 17 Treffer hat Torjäger Barkin Saytas (rechts, hier gegen Julian Erhardt von den Kickers Pforzheim) in dieser Saison für den Fußball-Landesligisten SV Langensteinbach erzielt. Foto: Harry Rubner

Haben Barkin Saytas und Dominic Riedel einen guten Tag erwischt, dann kann das Angriffsduo des SV Langensteinbach jede Abwehrkette der Fußball-Landesliga Mittelbaden knacken.

In der Hinrunde dieser Spielzeit reichte in rund der Hälfte aller Pflichtspiele gar die individuelle Klasse von nur einem Akteur des kongenialen Duos, um dem SVL den Sieg zu sichern.

Jeweils 17 Treffer in ebenso vielen Auftritten haben Saytas und Riedel erzielt, das macht über 80 Prozent aller Ligatore im Team von (Noch-)Trainer Jens Wolfinger.

Torjäger Dominic Riedel bleibt dem Verein treu

Wenn am Freitagabend (19 Uhr) das Lokalderby beim ATSV Muschelbach II ansteht, dürfte der Gegner vor der potenziellen Abschlusskraft also gewarnt sein.

Gewissheit in der Personalie Riedel, was einen Verbleib über den Sommer hinaus angeht, kommunizierte der SVL am vergangenen Wochenende: Der überragende Akteur der Vorjahre „bleibt dem Verein treu und wird das Team auch nächste Runde weiter auf dem Feld führen. Mit ihm zusammen wird Sebastian Habich an der Seitenlinie das Trainerteam bilden“, so die Message auf Social Media.

Sportchef Langer und Coach Wolfinger hören auf

Denn: Der Verein steht in der kommenden Sommerpause vor einem Umbruch, der jenen nach dem Verbandsliga-Abstieg im Vorjahr locker übertrifft.

Damals verließen über ein Dutzend Spieler den Verein, alsbald vollzieht sich ein kompletter Strukturwandel. Sportchef Stefan Langer, über acht Jahre ein Architekt der überaus erfolgreichen Vorjahre, sowie Coach Wolfinger hören auf.

Landesliga ist Neuland für den neuen Coach Sebastian Habich

Mit dem 30-jährigen Habich, der im zweiten Jahr Kreisligist FC Neureut trainiert, folgt ein Landesliga-Novize, der stolz erklärt: „Für das Vertrauen des SVL bin ich sehr dankbar. Ich hoffe, wir feiern gemeinsam einige Erfolge.“

Durch den Wegfall von Hauptsponsor Sonotronic wird der Etat des Kaders wohl deutlich verändert aussehen. „Ambitionierte Ziele“ seien nicht zu garantieren, so Wolfinger. „Aktuell laufen Gespräche“, beschreibt Langer. „Auch mit den Spielern wird für nächste Saison gesprochen. Ich bin bei der Planung nicht mehr involviert, deshalb kann ich auch keine Aussage über den aktuellen Stand machen.“

Am Saisonziel ändert sich nichts

Sportlich ist in dieser Saison wohl nicht mehr viel zu holen, aktuell steht der SVL auf Tabellenplatz drei. Die dominierenden Teams GU Türkischer SV Pforzheim und der FC Östringen sind 15 Punkte und damit beinahe uneinholbar enteilt.

„Ziel war vor der Saison Platz drei bis sechs, das ist es auch weiterhin“, sagt Langer. Das Trainerduo an der Wagenburg steht für die kommende Spielzeit, der Umbruch ist damit frühzeitig eingeleitet.

Zusammensetzung der Landesliga 2024/25 wird spannend

Spannend wird die Zusammensetzung der Spielklasse 24/25 sein. Aktuell spielen sieben Teams aus dem Fußballkreis Karlsruhe in der Landesliga, nur den VfB Knielingen plagen akute Abstiegssorgen. Der TSV Reichenbach und FC Friedrichstal kommen wohl aus der Verbandsliga dazu, ebenso mindestens ein Kreisligist.

Die Landesliga Mittelbaden dürfte damit in Qualität und Quantität zu einer Art Landesliga Karlsruhe werden. Bis zum 34. Spieltag freuen sich aber erst einmal alle Partizipierenden in der Rückserie auf Spaß und Spektakel. 

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