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28 Aussteller aus der Region

Auf der Ausbildungsbörse in Karlsbad trifft Schule auf Berufswelt

Mehr als 300 Realschüler machen sich bei der zweiten Ausgabe der Ausbildungsbörse in Karlsbad auf die Suche nach Praktikumsplätzen und Lehrstellen.

Schüler der Karlsbader Realschule wollen von Steffen Leichtweis von Dätwyler Pharma Packaging wissen, was die Firma alles herstellt. Dabei informiert sie der Ausbildungsleiter auch über mögliche Berufsperspektiven.
Schüler der Karlsbader Realschule wollen von Steffen Leichtweis von Dätwyler Pharma Packaging wissen, was die Firma alles herstellt. Dabei informiert sie der Ausbildungsleiter auch über mögliche Berufsperspektiven. Foto: Nico Roller

Manche Schüler wissen schon ganz genau, wo sie hinwollen und steuern gezielt den passenden Stand auf der Ausbildungsbörse in Karlsbad an. Andere schauen sich erst einmal in Ruhe um und überlegen, bevor sie sich auf den Weg machen. An der Karlsbader Realschule werden am Dienstagnachmittag unzählige Gespräche geführt, wichtige Kontakte geknüpft und Erfahrungen gesammelt.

Mehr als 300 Schüler von der achten bis zur zehnten Klasse kümmern sich um ihre berufliche Zukunft. In der Aula und im Hauptgebäude haben 28 Aussteller aus der Region ihre Stände aufgebaut, darunter große und kleine Firmen, vom Handwerker über den IT-Dienstleister bis zum sozialen Bereich.

„Uns ist es wichtig, eine große Vielfalt abzubilden“, betont der stellvertretende Schulleiter Markus Throm, der die zweite Ausgabe der Veranstaltung zusammen mit seinen Lehrerkollegen Mirko Wolf und Marcus Rasig federführend organisiert hat.

Auf der Karlsbader Ausbildungsbörse werden immer wieder Ausbildungsplätze vergeben

Throm sieht in der Ausbildungsbörse einen „kleinen, aber wichtigen Baustein eines riesengroßen Konzepts“. Zur Berufsorientierung gibt es an der Karlsbader Realschule neben der Börse noch viele weitere Angebote und Programme, etwa Praktika in verschiedenen Längen, Betriebsbesichtigungen sowie den Girls’ Day und den Boys’ Day.

Auch im Unterricht spielt die berufliche Zukunft eine große Rolle. Die Lehrer haben versucht, die Schüler optimal auf die Ausbildungsbörse vorzubereiten. Etwa in Form eines Laufzettels, der mögliche Fragen für ein Gespräch enthält.

„Letztlich liegt es an den Schülern, was sie aus dem Tag machen“, sagt Throm, der nicht ganz ohne Stolz berichtet, dass auf der Ausbildungsbörse immer wieder Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze vergeben werden.

Er beobachtet nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei den teilnehmenden Ausstellern ein großes Interesse. „Wir wollen das in Zukunft fest etablieren“, betont Throm. Ein wichtiger Baustein sind für den Konrektor auch die fünf Bildungspartner, die bei der Ausbildungsbörse alle vor Ort sind.

Einer von ihnen ist das Unternehmen „IN-Software“, das unter anderem Ausbildungen zum Kaufmann für IT-Systemmanagement und im Bereich Büromanagement sowie duale Studiengänge anbietet.

Für den September seien noch zwei Lehrstellen frei, sagt Ausbildungsleiter Max Storm. Er hält die Ausbildungsbörsen für ein wichtiges Instrument zur Nachwuchsgewinnung: „Auf ihnen führt man einfach die besten Gespräche.“

Wenn man genau weiß, was man will, kann man sich hier einen Ausbildungsplatz sichern.
Franziska
Schülerin

Den Austausch mit den Schülern in Karlsbad findet er „extrem gut“. Es seien einige dabei gewesen, die für eine Ausbildung infrage kämen.

Auch von den Schülern hört man nur Positives. Etwa von Anna, die Floristin werden will. Wenn man die Vertreter der Firmen persönlich kennenlerne, könne man sich die Arbeit bei ihnen viel besser vorstellen, sagt die 14-Jährige. Und die gleichaltrige Franziska meint: „Wenn man genau weiß, was man will, kann man sich hier einen Ausbildungsplatz sichern.“

Karlsbader Schüler lernen, wie man Bewerbungsgespräche führt

Die beiden Neuntklässlerinnen sind bereits zum zweiten Mal auf der Ausbildungsbörse gewesen. In den Stunden davor haben sie zusammen mit allen anderen Schülern von der fünften bis zur zehnten Klasse ein speziell auf ihr Alter zugeschnittenes Berufsorientierungsprogramm absolviert.

Dabei haben die Schüler in Modulen unter anderem das Bewerben übers Internet geübt, Berufsbilder kennengelernt, einen Knigge-Kurs gemacht, Präsentationstechniken und Bewerbungsgespräche trainiert.

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