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Spiel für den guten Zweck

Benefiz-Kick: KSC-Allstars gewinnen Benefizspiel in Ettlingen mit 12:1

Der Karlsruher SC spielt gegen den FC Viktoria 1889 Berlin – bei der Wiederauflage des Endspiels um die Deutsche Meisterschaft von 1909 ging es aber weniger um sportlichen Erfolg. Das Benefizspiel wurde zugunsten des Fördervereins zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe organisiert.

Fußballspiel
Da braut sich was zusammen: Der Ball rollte bis der Regen einsetzte. Foto: Nils Lösel

Freis, Wittwer, Schütterle – so mancher Zuschauer meinte bei den Namen in der Startaufstellung beinahe, der KSC steht nicht kurz hinter den Aufstiegsrängen, sondern spielt schon wieder in der Fußball-Bundesliga.

Doch die Spieler, die an diesem Montag in Ettlingenweier für den guten Zweck gegen das runde Leder traten, gehören natürlich nicht der aktuellen, sondern der KSC-Allstars-Mannschaft an. Doch das Spiel mit dem Ball haben sie nicht verlernt.

So zeigte Rainer Krieg nach wenigen Minuten seine alte Klasse und erzielte gegen den Gegner vom FC Viktoria 1889 Berlin das 1:0 für die KSC-Allstars.

Die Auswahl des Gegners war dabei kein Zufall. Denn die Berliner, die ebenfalls mit einer Traditionsmannschaft antraten, waren der Endspielgegner des KSC-Vorgängerclubs Phönix Karlsruhe im Finale um die Deutsche Meisterschaft im Jahr 1909.

Die Idee zu dieser kleinen Revanche hatten Martin Eberhardt, ehemaliger Spieler der Viktoria und gleichzeitig KSC-Mitglied, und Burkhard Reich, Teammanager der KSC-Profis und Präsident der Allstars. „Wir hatten uns ausgetauscht und waren uns sofort einig, dass wir ein Spiel machen müssen“, so Eberhardt.

KSC-Allstars führten schnell 4:0

Er und seine Mannen von der Berliner Traditionsmannschaft, die sich aus Ü40-Spielern des Vereins zusammensetzte, rannten den Ex-Profis jedoch erst einmal hinterher.

Edmond Kapllani mit einem feinen Lupfer, Werner Heinzen und Sebastian Freis mit dem Außenrist erhöhten für den KSC innerhalb weniger Minuten auf 4:0.

Doch nach einem Doppelschlag von Krieg zum 6:0 gelang den Berlinern kurz vor der Pause unter dem Applaus des extra mitgereisten Club-Präsidenten Ulrich Brüggemann der Ehrentreffer zum 6:1-Pausenstand.

Spendensumme von über 5.000 Euro kam zusammen

Wichtiger als das Ergebnis auf dem Platz war an diesem Abend jenes abseits des grünen Rasens. Und das konnte sich sehen lassen. Insgesamt über 5.000 Euro kamen durch Spenden von Sponsoren, Mannschaften und Zuschauern sowie ein versteigertes, unterschriebenes KSC-Trikot zusammen.

Zugute kommt diese Summe dem Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe (FUoKK).

Mit dieser Ausbeute zeigte sich auch Hardy Schröder, der das Benefizspiel mit seinen Kontakten zu FVE und KSC mitorganisiert hatte und die Berliner Mannschaft in seinem Malscher Hotel schon über das Wochenende beherbergte, sehr zufrieden.

Zufrieden war auch Norbert Revfi vom gastgebenden Fußballverein Ettlingenweier. „Als Hardy uns angefragt hat, haben wir natürlich sofort zugesagt.“ Schließlich freue man sich über jede Veranstaltung, wegen Corona habe man etwa das Sportfest erneut absagen müssen. Freuen konnten sich dann auch die rund 350 Zuschauer über weitere Tore.

Auch aktuelle KSC-Spieler waren vor Ort

Nach einem Eigentor der Gäste, konnten die Aufstiegshelden von 2007, Freis und Kapllani (jeweils doppelt) sowie der ehemalige Nationalspieler Marco Engelhardt auf 11:1 erhöhen.

Während auf dem Platz weiter gekickt wurde, waren daneben KSC-Profis aus dem aktuellen Kader aktiv. Kapitän Jerôme Gondorf, Fabian Schleusener und Marco Thiede waren gekommen, um fleißig Autogramme zu schreiben.

Den sportlichen Schlusspunkt setzte erneut Rainer Krieg mit seinem Treffer zum 12:1, ehe der plötzlich einsetzende Regen die Torflut der KSC-Allstars zum Erliegen brachte und für ein um wenige Minuten verfrühtes Ende der Begegnung sorgte.

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