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Das Motto lautet „Hör mal“

Landesliteraturtage Ettlingen sollen ein Geschichtenfestival für alle Generationen werden

Bekannte Gesichter wie Elke Heidenreich und Thommie Bayer kommen im März zu den Landesliteraturtagen. Bei Krimi-Abenden geht’s um Mord und Totschlag und eine Lesung im Dunkeln soll es auch geben.

4 Leute drei mit Schirm
Geschichten und Musik: Erfolgsautor Thommie Bayer („Das Herz ist eine miese Gegend“) und die Band Nachtigallen kommen am 21. März ins Ettlinger Schloss. Foto: vonb der Voorden Photography

Der Termin war gut gewählt: Am bundesweiten Tag des Vorlesens (20 .November) präsentierte die Stadt Ettlingen ihr vorläufiges Programm für die Landesliteraturtage.

Sie sollen vom 11. bis 28. März unter dem Motto „Hör mal“ stattfinden und zwar, so die Hoffnung von Oberbürgermeister Johannes Arnold, mit „möglichst vielen Präsenzveranstaltungen“.

Die Stadt plane, „trotz Pandemie“. Viele Lebensbereiche seien während der anhaltenden Corona-Krise „unter die Räder gekommen“, das gelte insbesondere für die Kultur.

Wir machen ein Geschichtenfestival in unserer Stadt.
Christof Bader, Kulturamtsleiter

Die Vorbereitungen auf den März 2021 laufen schon seit einigen Monaten, ließ Ettlingens neuer Kulturamtsleiter Christoph Bader wissen. Erste programmatische Pflöcke seien noch durch seinen Vorgänger Robert Determann eingeschlagen worden.

„Wir machen ein Geschichtenfestival in unserer Stadt, für alle Generationen“, so Bader. Schwerpunktmäßig bespielt werden sollen das Schloss und die Hallen im Zentrum, hinzu kommen Angebote rund ums Lesen und Vorlesen in Schulen wie Kindergärten. Der Etat liegt bei 70.000 Euro. 20.000 Euro steuert das Land als Zuschuss bei. Zu den Sponsoren gehören die Bürgerstiftung Ettlingen, Volksbank und die Sparkasse mit ihrer Kulturstiftung, außerdem die Ettlinger Stadtbau und die Stadtwerke.

Elke Heidenreich und Axel Hacke sind mit dabei

„Bei den Eintrittspreisen kalkulieren wir aktuell vorsichtig“, so Kulturamtsmitarbeiterin Angelika Schroth. Niemand wisse, welche Abstandsregeln Mitte März noch eingehalten werden müssten.

Freuen dürfen sich Freunde des geschriebenen Wortes auf bekannte Gesichter wie die Autorin Elke Heidenreich (18. März)., den Kolumnisten der Süddeutschen Zeitung Axel Hacke (24. März) oder auch den in Freiburg beheimateten Schriftsteller Thommie Bayer, der mit der Band „Nachtigallen“ am 21. März auftritt.

An Menschen, die gerne von Mord und Totschlag lesen, richtet sich der Krimi-Abend am 27. März, an dem laut Bibliotheksleiterin Christine Kratschmann Oliver Bottini („Im weißen Kreis“), Arno Strobel („Toter Schrei“) und die noch junge Autorin Romy Hausmann („Liebes Kind“) für spannende Stunden sorgen wollen.

Angebote für Familien und „junge Formate“

Dass gerade Familien mit Kindern ein wichtiges Zielpublikum der Landesliteraturtage sind, machte Pamela Grether vom Kulturamt Ettlingen deutlich. So seien unter anderem zwei Familiensonntage angedacht, am 21. und am 28. März, mit Workshops, Theater, Hörspielen und Musik und am zweiten Termin mit einem Märchen-Parcours in der Stadt.

In Kooperation mit dem Kino „Kulisse“ gibt es einen „House of Ghosts“-Abend (15. März), eine Dunkellesung mit Frank Maria Reifenberg und einem blinden Vorleser. Gänsehaut für Zuhörer ab zehn Jahren sei garantiert.

Die Freitagabende sind für die „jungen Formate“ reserviert, sprich für Poetry Slam, Rap, Hip Hop, Lieder und Gedichte aus „Nachwuchsfedern“. Start der Literaturtage ist am 11. März in der Schlossgartenhalle, unter anderem mit einem Vertreter aus dem baden-württembergischen Wissenschaftsministerium. Zwei Tage später wird als erstes größeres Ereignis das gesamte Schloss zum Schauplatz für Literatur bei einer SchlossKulturNacht.

Service

Das Programm ist ab 21. November unter www.literaturtage-ettlingen.de abrufbar, dann beginnt auch der Kartenvorverkauf bei der Stadtinfo im Schloss, Telefon (0 72 43) 10 13 33 und auf der Homepage.

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