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Bis Mitte Dezember

Lego-Ausstellung in Rheinstetten-Neuburgweier lässt Kindheitserinnerungen wach werden

Besonders Lego-Schätze stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die im Neuburgweierer Museum zu sehen ist. Auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten.

Lego-Enthusiast Christopher Deck (1.v.l.) zeigt den Besucher der Ausstellungseröffnung Lego®schätze aus vier Jahrzehnten Teile seiner Sammlung, die im Museum für Siedlungsgeschichte in Neuburgweier gezeigt werden.
Lego-Enthusiast Christopher Deck (links) zeigt den Besucher Teile seiner Sammlung, die im Museum für Siedlungsgeschichte in Neuburgweier ausgestellt werden. Foto: Iris Nyczka

Eine Kavallerie Soldaten reitet auf Pferden durch den Wilden Westen. Auf einem großen Segelboot werden Segel gehisst. Ein Zug fährt entlang der Schienen ins Nirgendwo. Eine belebte Straße, die in jeder beliebigen Stadt der Welt sein könnte. Ein großer Schaufelradbagger kämpft sich durch Bodenschichten, während ein Feuerwehrfahrzeug sich aufmacht, zu einem Einsatz zu fahren – willkommen in der Welt der bunten Lego-Bausteinen!

Mit einer beeindruckenden Vielfalt an Kreationen und Möglichkeiten lockte die Sonderausstellung „Legoschätze aus vier Jahrzehnten“ viele Familien und Lego-Enthusiasten zur Eröffnung am Freitagabend ins Museum für Siedlungsgeschichte nach Rheinstetten-Neuburgweier.

Ich habe mich über die Ausstellung gefreut wie ein kleines Kind.
Sebastian Schrempp
Oberbürgermeister von Rheinstetten

Mit einer Auswahl an Modellen und Eigenkreationen werden vier Jahrzehnte Legogeschichte gezeigt. „Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind, als ich von der geplanten Ausstellung gehört habe“, so Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU) bei der Begrüßung.

Oberbürgermeister Schrempp outet sich in Neuburgweier als Lego-Fan

Er verbindet schöne Kindheitserinnerungen mit Lego, vor allem der Geschmack der Bausteine bleibt ihn in Erinnerung: „Ich habe auf den Bausteinen herumgekaut“.

Nicht auf den Bausteinen herumgekaut, dafür aber verbaut hat Christopher Deck seine Legos. Der größte Teil seiner Lego-Sammlung ist in der Ausstellung zu sehen. Seine Leidenschaft für dieses Spielzeug hat bereits in seiner Kindheit angefangen und hält nach wie vor an.

Gemeinsam mit seiner Frau Iris sammelt er nicht nur die rechteckigen Bausteine, sondern baut mit ihnen verschiedene Welten. „Ich habe zwischen 1,5 und zwei Millionen Lego-Teile, die in Kisten auf dem Dachboden, Haus und sogar im Keller meiner Eltern verstaut sind“, verrät er.

Platzprobleme hat Lukas Spörl noch nicht. Die Lego-Bausteine des Elfjährigen sind in Schubladenkästen verstaut: „Meine Legoecke sieht trotzdem chaotisch aus“. Für Deck ist das nicht schlimm. „Genau dann entsteht was Kreatives“. Er bietet Lukas an, dass er sonntags nochmal im Museum vorbeikommen kann, dann können sie gemeinsam neue Welten kreieren.

Neben Deck zeigt auch Martin Reuter die Hälfte seiner Sammlung in der Ausstellung. „Ich bin erst durch meine Frau und deren drei Kinder so richtig zu Lego gekommen“, erinnert sich der vierfache Familienvater. Es war ein gutes Alibi, wenn er sich stundenlang in Spielzeugläden aufgehalten hat.

Ausstellung in Neuburgweierer Museum zeigt Lego-Welten von früher und heute

Dass er im Erwachsenalter nicht der Einzige ist, der mit Lego spielt, zeigt auch, dass Lego auch gezielt Bausets für Erwachsene anbietet. „Es gibt so viele tolle Sachen, aber leider ist es auch in den letzten Jahren teuer geworden“, so Reuter. Daher versucht er, seine Bausteine gebraucht zu erwerben. „Da gibt es einen großen Markt“, wie er einer Ausstellungsbesucherin erzählt.

Deck und Reuter kamen unabhängig voneinander auf Stadtarchivarin Annelie Lauber, die auch das Museum für Siedlungsgeschichte zuständig ist, mit der Idee einer Legoausstellung zu. Die Konzeption haben die drei gemeinsam entwickelt.

Vor den Sommerferien hatten Deck und Reuter angefangen, ihre Welten zu bauen, damit zur Ausstellungseröffnung alles fertig ist. Auch Lauber zeigt Teile ihrer Sammlung in der Ausstellung.

Öffnungszeiten

Besucher, die die Ausstellung noch erleben wollen, können sie an folgenden Tagen besuchen: 1./5./12./19./26. November sowie am 3./10./17. Dezember, jeweils von 14 bis 17 Uhr.

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